die im übrigen im Ausland genauso gelesen werden wie hierzulande.
früher wurden sie noch mehr gelesen. Das lässt doch eh nach. Da lesen ja die Engländer mehr Shakespeare als das bei uns die Leute noch Goethe lesen. Wenn überhaupt, dann weil sie es in der Schule müssen.
Eh lustig wenn immer irgendwelche Leute sich auf Schiller, Goethe, Marx, Kant, Heine, etc. berufen, weil die für deutsche Kultur stehen würden, sie aber selbst wohl am wenigsten Werke dieser Künstler und Philophen gelesen haben, geschweige inhaltlich mit ihren Ansichten übereinstimmen.
Was es gibt, ist eine einheitliche deutsche Sprache. Die hat zwar Dialekte, aber trotzdem ist sie das was uns Deutsche verbindet. Das ist aber letztlich das einzige, was uns verbindet, denn Kultur verändert sich über die Jahrhunderte und ist in den Regionen Deutschlands ohnehin völlig unterschiedlich. Und wie wir hier im Thread sehen, ist die Kultur nicht nur in Regionen unterschiedlich, sondern auch innerhalb von Städten und Kreisen, ja sogar Straßenzügen. Jedes Individuum entwickelt seine eigene Kultur.
Und na klar sieht die Kultur in Mexiko anders als bei uns. Das hat sich aber auch dort stark verändert, teilweise durch die Spanier und vor allem das Christentum erzwungen, teilweise durch Globalisierung und Medienvielfalt stückchenweise eingesickert. Und so ist es auch bei uns. Wir waren mal in diesen Grenzen Goten, Hunnen, etc, Wandervölker, Kriegsvölker ... später ein Fleckenteppich von Fürstentümer, den nur die Sprache einte, die sich aber auch erst über jahrhunderte herausbildete und durch die Luther-Bibel dann sozusagen ihre Vollendnung fand. Und erst durch die Aufklärung wurde dieser Landstrich zu dem was man vielleicht heutzutage unter westlicher Zivilisation und Kultur versteht, wobei selbst das uns nicht vor den Gefahren des Nationalismus schütze und zwei Weltkriege und Massenmord an Juden und Russen hevorrief. |