@nekro
Quote: "Die Landeigner haben sich,wie du im Interview #3335 nachlesem kannst,schon längst für die Wiedereröffnung ausgesprochen."
Eine zweifelsfrei wichtige aber nicht hinreichende Grundbedingung für die Aufnahme der BCL-Verhandlungen und einer evtl. Wiedereröffnung. Allerdings sind die Landeigner dort nur eine von verschiedenen Fraktionen innerhalb der Bevölkerung und wenn es innerhalb der überragenden Mehrheit der Bevölkerung keinen Konsens pro Mine geben sollte, ist die finanzgetriebene Meinung der PLA irrelevant. Aber, damit wir uns nicht falsch verstehen, ist das Votum dieser Gruppierung pro Mine vom immenser Bedeutung.
Quote: "Das von der Weltbank mit 16 Mill. USD finanzierte Unterrichtsprogramm für die B' viller Mineral Resources Authority (MRA) wird weiter fortgesetzt. Die MRA setzt sich überwiegend aus Ex BCL Mitarbeitern zusammen."
Kann positiv sein, aber ist nicht zwingend so.
Quote: "Die Bevölkerung B' villes diskutiert ganz offen über Unabhängigkeit und dass diese sich kurzfristig (Referendum soll in 2015 stattfinden)nicht ohne die Wiedereröffnung der Pangunamine realisieren lässt."
Ergebnisoffen diskutiert, denke ich mal. Auch wenn ich optimistisch bin, dass die Bevölkerung zum Ergebnis kommen wird, dass eine Unabhängigkeit ohne Panguna und deren Einnahmen nicht zeitnah realisierbar wäre. Aber wer weiß heute schon, wo die Prioritäten gesetzt werden. Bei der Unabhängigkeit oder dem Wunsch, die "verhasste" Mine nicht wiederzueröffnen? Man wird abwarten müssen.
Quote: "Am 29 April wird das Chairman Statement zur HV an der ASX veröffentlicht werden,Peter Taylor sollte darin eine positive Perspektive skizzieren."
Dein Wort in Gottes Gehörgang, nekro. Aber vom Chairman sind wir bis dato doch in der Regel nur zweierlei: Nicht ernstgenmmomen (*g*) und enttäuscht worden.
@1Alpha Quote: "Ein weiteres Risiko sehe ich bei Rio Tinto. Die Firma hat schon viele Kupfer Minen in anderen Ländern. Die Öffnung der Panguna Mine würde - über mehr Kupfer Angebot - zu niedrigeren Gewinnen bei den anderen Rio Tinto Minen führen."
Das ist aber nun eine sehr hypothetische und irrelevante Überlegung. Warum? Weil du bei deiner Annahme so viele Unbekannte ausblendest / ausblenden musst, dass diese Risikoüberlegung m.E. inhaltslos ist. Konkret:
Du sagst: Mineneröffnung = Erhöhung des weltweiten Kupferangebots.
Ich sage: Denkbar, aber keinesfalls gesichert. Oder weißt du, wie die Produktion aller anderen Minen in der Zukunft seien wird? Unter Umständen wird Panguna eröffnet und das weltweite Angebot fällt trotzdem. Desweiteren beachtetst du nur die Angebotsseite. Die Nachfrageseite reduzierst du auf für mich zu kurz greifende Überlegungen zum Thema Inflation und Zukunftstechnologien; Technologien, die keinesfalls gesichert sind und deren Auswirkungen auf die Kupfernachfrage per heute vollkommen unkalkulierbar sind.
Und zu guter letzt, was "das Risiko" Rio Tinto betrifft: Jedes Unternehmen wird nach reinen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen Entscheidungen pro oder contra Mineneröffnung oder auch Minenschließung treffen. Wer sagt dir denn, dass eine (Vermutung) höchst-profitable Panguna-Mine mit einem hohen ROI nicht dazu führt, dass RT bei einem etwaigen Nachfragerückgang am Weltmarkt eine andere konzerneigene Mine mit einem niedrigeren ROI (vorübergehend) schließt, wenn dies die Gesamtnachfrage des Marktes erforderlich machen sollte? Und was die Profitabilität der Panguna betrifft, so könnte uns nekro sicherlich nun einen sehr langen Beitrag zu schreiben.
Was ich nur sagen will: Ich sehe auch sehr viel Risiko in diesem Invest, auch in RT begründet, aber deine Begründung für die von dir beschriebene Befürchtung ist m.E. haltlos.
Alpha, abschließende Frage: Du schreibst, du wartest die Wahlen ab. Wie bist du aktuell in dem Wert investiert? Hälst du bereits eine Position und hast damit eine Halteposition aufgebaut oder bist du noch "blank" im Depot?
Beste Grüße aus London,
CCLSC |