Axel Gedaschko (65), Präsident des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft (GdW), rechnet mittelfristig mit einem deutlichen Schub: „Bis 2027 könnten wieder rund 350.000 Wohnungen pro Jahr entstehen – bis 2029 dann 400.000“, so Gedaschko.
Ein wichtiger Hebel dafür sei das serielle Bauen, also das Errichten standardisierter Gebäude in kurzer Zeit. Bis zu 30 Prozent des Bedarfs könnten auf diese Weise gedeckt werden, so Gedaschko. Wichtig sei außerdem, mehr Bauland auszuweisen und bestehende Flächen besser zu nutzen. Aber auch die EU nimmt Gedaschko in die Pflicht: Die Immobilienwirtschaft will, dass sie für 5 Jahre zahlreiche europäische Regelungen aussetzt bzw. abschwächt (Artenschutz, Baustandards). „Wenn tatsächlich alles umgesetzt wird, ist es eine sehr reale Chance, dass Bauen und Wohnen wieder billiger wird.“
Auch Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke (53) ist optimistisch: „Die Baupreise können sinken, wenn die Bundesregierung ihre Vorhaben zügig umsetzt und die Länder dies flankierten. |