Laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins "Spiegel" wird bei Mercedes-Benz in diesem Jahr mit einem deutlichen Gewinneinbruch auf weniger als zwei Milliarden Euro gerechnet. Grund seien geplante Qualitätsverbesserungen an der neuen M- und S-Klasse sowie an bereits ausgelieferten Fahrzeugen.
Im vergangenen Jahr hatte die Mercedes Car Group, zu der auch Maybach und Smart gehören, den Angaben zufolge noch einen 'Operating Profit' von 3,1 Milliarden Euro und damit 60 Prozent des gesamten Konzerngewinns erwirtschaftet. Dank der US-Tochter Chrysler und des Nutzfahrzeugegeschäfts werde DaimlerChrysler aber dennoch den Gewinn deutlich erhöhen können, hieß es. Die Marke Smart ist laut "Spiegel" nur zu einem geringeren Teil für das schwächeren Ergebnis bei der Car Group verantwortlich.
Wie das Nachrichtenmagazin weiter berichtete, sollen im Zuge geplanter Service-Aktionen Steuergeräte und anfällige Dieselmotorenteile ausgetauscht und neue Software aufgespielt werden. Zur Qualitätsverbesserung an älteren Fahrzeugen hatte DaimlerChrysler bereits seine Rückstellungen erhöht. Insgesamt stieg der Posten "Rückstellungen für sonstige Risiken" bei DaimlerChrysler seit Jahresbeginn um rund 1,8 Milliarden auf nun elf Milliarden Euro.
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