Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 04.02.25 20:48
eröffnet am: 05.11.12 08:09 von: permanent Anzahl Beiträge: 196193
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04.11.12 14:16
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20752 Postings, 7744 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
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04.02.25 11:27
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30377 Postings, 8675 Tage Tony Fordideologisches Geschwurbel ...

Es braucht keine Verschwörungserzählung um zu erkennen, dass weder die Ukraine, noch der Westen einen Angriffskrieg gegen Russland führt, sondern Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Dass sich die Ukraine mit allen Mittel und Möglichkeiten, natürlich im Rahmen des Völkerrechts, verteidigt, ist legitim und richtig. Die Ukraine bei diesem ressourcentechnisch ungleichen Kampf in die Lage zu versetzen, dass sie der russischen Übermacht eben nicht erliegen muss, sondern sich wehrhaft verteidigen kann, halte ich für richtig und unterstützenswert. Wäre ich in der Situation wie die Ukraine, wäre ich froh, wenn Anderen mein Schicksal nicht egal ist und sie mich in dieser Situation unterstützen.

Dass man Raketen auf Moskau schießen soll, dass man Russland vernichten soll, was du ja im Prinzip unterstellst, davon habe ich nie gesprochen und ist u.a. auch nicht die Absicht und das Ziel der Ukraine, zumal das völkerrechtlich sehr bedenklich wäre.

Es geht lediglich darum, Russland die Möglichkeiten zu nehmen, weiter Krieg führen zu können. Es geht darum die Nachschubwege zu blockieren, den Nachschub zu zerstören, Flughäfen die für militärische Zwecke genutzt werden, in Russland zu vernichten, Öldepots und Rafinerien, Rüstungsfabriken, wichtige Logistikzentren zu zerstören um Russland die Möglichkeiten zu rauben.

All das ist völkerrechtlich unbedenklich und ist das gute Recht des Angegriffenen.

Anders würde es aussehen, wenn die Ukraine gezielt Zivilisten attackieren würde, wenn man Wohngebäude oder belebte Plätze mit Raketen beschießen würde. Das wäre ein Punkt, an dem auch ich der Ukraine eine weitere Unterstützung verwehren würde. Doch das entspricht nicht der Realität, denn die Ukraine weiß, dass dies ein strategisch großer Fehler wäre und man sich damit jegliche Unterstützung berauben würde.

Risiken sehe ich allenfalls für die Ukraine selbst, für Deutschland und den Westen sehe ich keine Risiken. Militärisch momentan sowieso nicht, da ist Russland ja nichtmal in der Lage die Ukraine zu erobern und vor Atomwaffen habe ich im Falle des Selbstverteidigungsszenarios keine Angst.
Denn mal etwas weiter gedacht, wohin würde eine solche Angst denn führen?
Es würde Jeden der Atomwaffen besitzt, Allmacht verleihen. Man bräuchte nur Atomwaffen und müsste dann keinerlei Verträge, Gesetze, Menschenrechte, etc. mehr einhalten. Man könnte jegliche Massenmorde damit quasi legitimieren, weil sich Keiner mehr dagegenstellen könnte, aus Angst vor dem Einsatz von Atomwaffen.

Deshalb wird man auch auch keine Atomwaffen einsetzen, deshalb ist auch China kategorisch gegen den Einsatz von Atomwaffen. Und selbst Nordkorea würde wahrscheinlich einen Einsatz von Atomwaffen nicht unterstützen.
Denn die abschreckende Wirkung von Atomwaffen erhält erst durch den Nichteinsatz im Angriffskrieg, ihren hohen Wert. Denn sobald dieser Tabubruch vollzogen werden würde, würden Atomwaffen keinen Schutz mehr bieten, weil sich die Gegenseite nicht mehr darauf verlassen kann, dass die Atomwaffen nur im Verteidigungsfall als UltimaRatio eingesetzt werden, sondern jederzeit auch für Angriffe genutzt werden könnten.

Setzt Russland eine Atombombe ein, so würde Russland seine Lebensversicherung damit preis geben.

Deshalb wird Russland bzw. Putin keine Atomwaffen einsetzen, weil es im Falle einer Niederlage eine Lebensversicherung darstellt.  

04.02.25 11:52
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4254 Postings, 5924 Tage DreiklangPrekäre Lage der Ukraine - Faktencheck

Die Freunde des Friedens, auch bekannt als Putingruppe, haben einen Lauf, denn:

- Die Speerspitze des Antifaschismus, die Rote Armee, ist in der Ukraine auf dem Vormarsch
- Der kluge Stratege im Kreml betreibt das Ausbluten in der Ukraine. Und die Ukraine kann das
nicht mehr lange durchhalten. Die Motivation der ukrain. Solddaten sinkt immer weiter.

Welche Verhandlungsposition hat dann Selenskyi bzw. die Ukraine?
Keine. Es bleibt nur, die eigene Haut möglichst teuer zu verkaufen - "Methode Giftpilz".
Übersetzt: "Du hast keine Chance, nutze sie!"

Mit einem neuen, erratischen US-Präsidenten, der das US-Engagement in der Ukraine herunterfahren und zugleich ein Ende des Krieges will. Dieser, also Donald  Trump, wird dafür Putin etwas anbieten müssen.  Die Ukraine wird dabei gehört werden, aber sie wird bei den Verhandlungen sonst keine Rolle spielen.

Trump wird Putin anbieten, das US-Engagement in Osteuropa allgemein zu reduzieren. Daran hat Putin großes Interesse. Die USA werden keine Garantien für die Ukraine geben. Aber Trump kann anregen, dass, "unter Führung Frankreichs", die Ukraine Sicherheitsleistungen von europäischen Staaten verhandeln darf. Und weil die USA nicht dabei sind, kann Putin zustimmen.

Deutschland wird dabei von Putin ausgeschlossen werden, denn Deutschland

- "ist sowieso ein Land des Friedens"
- hat keine Nuklearwaffen
- hat ein eher unbedeutendes Militär.

Dann ist garantiert Stimmung in der Bude: In der SPD wird man sich geschmeichelt fühlen, die CDU wird sich entrüsten. Macron wird sich ebenfalls geschmeichelt fühlen. Doch die Probleme fangen damit sofort an. Ergebnis höchst ungewiss.

Der ukrain. Geheimdienst wird die Frage prüfen : Wird Putin wieder in der Ukraine angreifen oder woanders? Falls die Prüfung  das Letztere ergibt, wird  die Ukraine dem Frieden zustimmen. Einen "Endkampf um jeden Preis" muss die Ukraine vermeiden. Aber, und das ist die Drohung an Putin, wenn
es nicht anders geht, wird die Ukraine diesen Kampf  führen.

Das alles sind keine erfreulichen Nachrichten. Aber darin liegt zugleich die Chance der Ukraine: Dass Russland in der Ukraine keine strategischen Ziele erreichen kann.
Das westliche Bündnis hätte im Jahr 2022 die Lage in der Ukraine drehen können - die Ukraine hätte militärisch siegen können. Die Politiker (Biden, Scholz etc.) wollten es anders.

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Alea iacta est

04.02.25 12:06
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30377 Postings, 8675 Tage Tony Fordhalte ich für unwahrscheinlich ...

es gehört zur russischen Propaganda dazu, dass man die ukrainischen Probleme permanent großredet, während man die Probleme auf russischer Seite kleinredet.

Winzige Geländegewinne auf russischer Seite und die Einnahme von faktisch vollkommen zerstörten Ortschaften wird als bedrohlich dargestellt, während die Ukraine beinahe täglich Öldepots, Raffinerien, Munitionsdepots, etc. sehr tief in Russland in die Luft fliegen lässt und es lediglich eine Randnotiz wert ist.

Im Prinzip setzt sich diese stetige Unterschätzung der Ukraine und Überschätzung der Russen seit Beginn des Krieges fort. Das gleiche Gestammel wie damals als man der Ukraine nur wenige Wochen des Widerstands zutraute, traut man der Ukraine Heute keinen längeren Atem zu.

 

04.02.25 12:29
4

72283 Postings, 6086 Tage Fillorkill'Deshalb wird Russland keine Atomwaffen einsetzen'

Diese Behauptung unterstellt Russlands Krieg eine strategische Rationalität, sprich Resultat einer rationalen Abwägung zwischen erwartbarem Nutzen und erwartbaren Kosten zu sein. Damit wird das Wesen eines vom militanten Faschismus losgetretenen Krieges nicht nur verkannt, sondern geradezu auf den Kopf gestellt. Es gibt in diesem Krieg für Russland strategisch nichts zu gewinnen und genau das ist der Grund für dessen suizidalen Charakter.

Wer hunderttausende mit leichter Hand für ein paar Quadratkilometer Acker hinopfert, mit der Aussicht, das alles was so erobert wurde niemals wirklich sicher werden wird, der hat sich von einer pragmatischen Kosten-Nutzen Rechnung längst verabschiedet. Wenn es implizit ein Ziel gibt dann das, sich mit einem historisch singulären Knall von der Weltbühne zu verabschieden.

Man hat es also mit einem zu allem bereiten Amokläufer zu tun, der einerseits möglichst effektiv eingehegt und andererseits vom äussersten abgehalten werden muss. Zwischen diesen beiden gegensätzlichen Polen bewegte sich die westliche Ukrainepolitik der letzten drei Jahre. Die Folge ist, zu Lasten der Ukraine, der endlose Krieg unter Minimierung des nuklearen Risikos, freilich ohne es damit aufheben zu können.  
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Nie Wieder ist Jetzt

04.02.25 13:07

8072 Postings, 9140 Tage fwsImmer mehr Mikro- u. Nanoplastik in Organen ...

... und auch im menschlichen Gehirn! Vielleicht können deshalb so viele Deutsche nicht mehr richtig darüber nachdenken, für welche Partei sie da eigentlich in den letzten Jahren immer häufiger bei Wahlen ihr Kreuz gesetzt haben.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...-413f-afc5-9f0d2834067b

Gauland mußte auf seine alten Tage übrigens vor drei Monaten noch miterleben, daß er als bekannter Ehrenvorsitzender einer in großen Teilen von Nazis durchsetzten Partei, nicht mal mehr in seinem langjährigen renommierten Urlaubshotel in Südtirol willkommen ist.

Offensichtlich können nicht nur die AfD'ler Ausländer abweisen. Im Urlaubsland Südtirol scheint diese angeblich politisch motivierte Ablehnung aktuell etwas Wellen zu schlagen und dies hängt wahrscheinlich auch mit der etwas künstlichen Aufregung darüber in der rechtsextremen FPÖ zusammen, die gerne in Österreich den nächsten Bundeskanzler stellen würde.

https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/...f-7a0d982cf703.html

 

04.02.25 13:16

30377 Postings, 8675 Tage Tony Forddas sehe ich anders ...

Ein Suizid sehe ich nicht, so wie ich in Putin keinen Amokläufer sehe. Solange man die Existenz Russlands nicht in Frage stellt, wird auch Putin keinen Suizid begehen. Denn nach einer Niederlage ist vor einem Sieg. Er würde sich nach Russland zurückziehen und seine Streitkraft wieder aufrüsten um in 5 oder 10 Jahren einen erneuten Angriff zu wagen. All das wäre passe, wenn er Nuklearwaffen ins Spiel bringen würde. Damit würde er vor allem das Ende Russlands besiegen.  

04.02.25 13:23
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72283 Postings, 6086 Tage Fillorkill'die ukrainischen Probleme permanent großredet'

Der Versuch einer grossangelegten, kriegsentscheidenden Gegenoffensive führte in die taktische und in der Konsequenz dann auch moralischen Katastrophe. Man sah dicht gedrängte, ohne jede flankierende Unterstützung vordringende Kolonnen von Panzern auf Wegen und Strassen, die dann einer nach dem anderen vom in den Büschen daneben eingegrabenen Feind herausgeschossen wurden. Im Prinzip hatte man die fatale russische Angriffsmethode des ersten Kriegsjahres 1:1 kopiert, ohne aber über die endlosen russischen Ressourcen an Leuten und Material zu verfügen. Die taktische Alternative wäre gewesen, den Feind weiterhin kommen zu lassen und damit wenig Land gegen permanent hohe russische Verluste einzutauschen. Zeugnis für einen nur begrenzten taktischen Realismus und damit für ein ukrainisches Problem, das sowohl sehr real ist und zudem selbstgemacht.  
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Nie Wieder ist Jetzt

04.02.25 13:35
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72283 Postings, 6086 Tage Fillorkill'das sehe ich anders'

Wenn du glaubst Russland agiere nicht suizidal, sondern strebe nach strategischen oder materiellen Vorteilen, dann müsste sich die dafür erforderliche Mindestrationalität doch in seiner Kriegsführung wie in den mit dieser bereits erzielten Resultaten nachweisen lassen. Ich seh da nix.  
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Nie Wieder ist Jetzt

04.02.25 13:39

8072 Postings, 9140 Tage fwsDie Auswirkungen von zu warmen Ozeanen ...

... waren 2024 auf der ganzen Welt und sind auch schon 2025 wieder in einigen Regionen gut zu sehen (siehe die Links unten).

Laut AfD-Weidel sollte natürlich trotzdem auch noch zukünftig jeder das Recht haben, seine alte Heizung wieder mit einer CO2-lastigen Heizung zu ersetzen und nach ihr muß das beschlossene Verbrenner-Aus unbedingt wieder rückgängig gemacht. Nach diesen Nonsens-Verbreitern der AfD können nur Öl- und Gasimporte die deutsche Wirtschaft retten und wahrscheinlich auch nur noch viel mehr CO2 in der Atmosphäre, das Klima wieder ins Gleichgewicht bringen.

"Global Water Monitor Report:
Klimaextreme sorgten 2024 für Störungen des globalen Wasserkreislaufs
Überschwemmungen, Wirbelstürme, Sturzfluten und Dürren: Der Klimawandel stört zunehmend den Wasserkreislauf. Im vergangenen Jahr sorgte das für Schäden in Milliardenhöhe.
6. Januar 2025,

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2025-01/...gen-wasserkreislauf-erde

https://www.zeit.de/news/2025-02/03/...ochwasser-in-queensland-steigt
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/...n-extremwetter-tote
https://www.watson.ch/international/schweiz/...nationalpark-zerstoert

 

04.02.25 13:40
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30377 Postings, 8675 Tage Tony FordJein ...

Salushny der damalige Oberbefehlshaber hatte diese Taktik bereits 2 Wochen nach Beginn der ukr. Gegenoffensive gestoppt und sich die ukr. Armee angepasst. Die horrenden Verluste wie sie die Russen erleiden, gab es selbst in Zeiten der ukr. Angriffe nicht bzw. nur kurzzeitig. Salushny war in seiner Zeit stets bemüht, die eigenen Verluste gering wie möglich zu halten, was ihm dadurch auch hohe Beliebtheitswerte einbrachte.

Die Vorstöße, die die ukr. Armee bei ihrer Gegenoffensive erzielte, wurden deshalb nicht unter horrenden Verlusten erzielt wie es bei den Russen der Fall ist.

Sicherlich hätte man sich auch diese Verluste sparen bzw. weiter gering halten können, hätte man eine defensivere Taktik verfolgt. Die Frage wäre dann aber unter Umständen gewesen, inwieweit es zu weiteren Waffenlieferungen gekommen worden wäre? Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie man im Westen Ergebnisse sehen wollte.  

04.02.25 13:49

8072 Postings, 9140 Tage fwsPutin hängt viel zu sehr an seiner Macht und ...

an seinem ergaunertem Reichtum, als daß er es wagen würde, Atomwaffen einzusetzen. Ein Selbstmörder setzt zudem nicht alles daran, sich selbst und seine Familie zu schützen.

Solche Drohungen dienen nur der Ablenkung und sollen die westliche Unterstützung  für die Ukraine eindämmen und desavouieren.

 

04.02.25 13:51
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30377 Postings, 8675 Tage Tony Fordrussische Mentalität ...

Meiner Meinung nach kann man das mit der russischen Mentalität erklären. Es war von jeher in Russland gewesen, dass der Mensch als Individuum mehr oder weniger als wertlos angesehen wird.

Das sieht man allein schon daran, welchen Stellenwert russische Soldaten in der Gesellschaft haben, verglichen z.B. mit Soldaten in den USA.
Während der Soldat in Russland zu Hungerlöhnen beschäftigt und als entbehrlich betrachtet wird, zählen US-Soldaten zu den besseren Verdienern und haben einen hohen Stand in der Gesellschaft.

Deshalb opfert Putin seine Soldaten, weil es von jeher in der Geschichte des Landes so Brauch war und gesellschaftlich mehr oder weniger toleriert wird. Das war zu Zeiten der Sowjetunion auch schon so gewesen und setzt sich weiter fort. Selbst zu Friedenszeiten sind in der Sowjetunion Jahr für Jahr Abertausende Soldaten innerhalb der sowjetischen Armee verstorben, ohne jeden gegnerischen  Einfluss. Man hat die Soldaten einfach so beschissen behandelt, dass Viele daran zugrunde gegangen sind. Verhungert, erfroren oder an Krankheiten gestorben.  

04.02.25 13:53
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30377 Postings, 8675 Tage Tony Fordsehe ich auch so ...

wenn er wirklich bereit wäre Atomwaffen einzusetzen, hätte er dies längst getan oder würde aktiv mit dem Drohpotenzial(Feuer) spielen.  

04.02.25 14:05
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72283 Postings, 6086 Tage Fillorkill'Das war zu Zeiten der Sowjetunion'

Die Weise den Krieg mit 'Masse' zu führen ist dieselbe oder sehr ähnlich. Im WK II waren die Sowjets aber die Angegriffenen, sie verfolgten strategische Ziele und erzielten am Ende einen umfassenden strategischen Erfolg. Die Kriegsführung war 'nur' in der Perspektive des individuellen Soldaten suizidal, aber eben nicht auf der strategischen Ebene. Die dahinterstehende Rationalität war die entscheidende Voraussetzung dafür, dass das Prinzip der gegenseitigen Abschreckung im Kalten Krieg über Jahrzehnte funktionierte.  
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Nie Wieder ist Jetzt

04.02.25 16:44

434 Postings, 457 Tage xiviWollen ist nicht Können

Die Ignoranz von Leuten welche keinerlei Verantwortung tragen für ihre Ansichten ist hier recht ausgeprägt mAn. Deutschland hat kaum eine funktionierende Armee aber wohl ein Heer von Hobbystrategen und Kriegshelden.

Russland muss gar keine Atomwaffen einsetzen, in der Ukraine gibt es Atomkraftwerke die getroffen werden könnten und eine Katastrophe auslösen würden, Russland kann behaupten die Ukraine sei es gewesen, damit wird ja schon gezündelt. Wer will es dann beweisen? Es würden wohl Millionen fliehen. Sanktionen kann man kaum mehr ausdehnen. Einen Atomschlag will auch niemand auslösen.

Das ist tatsächlich russische Abwehrpropaganda, als User in einem Forum kann man das abtun und ignorieren, die Verantwortlichen weniger, wer will die Verantwortung dann tragen sollte so was passieren.
Auch andere Risiken bestehen. Wie man gerade sieht zB innenpolitisch. Die sind real. So müssen sie auch ständig abgewogen werden. Das hat eben nicht nur damit zu tun was man alles will, sondern auch was man kann.

Hier muss gar niemand die Verantwortung tragen für seine Ideen. Deshalb sind sie mMn oft etwas lächerlich, wenn sie behaupten, den Krieg zu gewinnen, ganz einfach und ohne gravierende Risiken. So stelle ich es halt auch dar, weil es sich mir so darstellt. Erst recht, wenn man das alles als russische Propaganda abtut. Da muss man schon in einer realitätsfernen Blase leben mAn.

 

04.02.25 18:01

8072 Postings, 9140 Tage fws183: Putin will die Rohstoff- und Agrargebiete ...

... der Ukraine ausbeuten und dies funktioniert nicht, wenn das Gebiet atomar verseucht wäre!

Du solltest vielleicht etwas weniger auf die russische Propaganda hören.

 

04.02.25 18:17

8072 Postings, 9140 Tage fwsArme Inder wurden nach Russland gelockt ...

... und landeten - statt für "gutes Geld" in der versprochenen zivilen russischen Stelle tätig zu werden - nach drei Tagen Militärausbildung, als Soldaten direkt an der Front in der Ukraine.

Die Zustände für die Soldaten auf der russischen Seite dieser Front scheinen nach den Aussagen eines dieser Inder katastrophal zu sein. Diesem Mann gelang es nach Verletzungen mit sehr viel Glück wieder nach Indien zutückzukehren - viele andere seiner Landsleute hatten dieses nicht und wurden als Kanonenfutter verheizt bzw. werden vermisst.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/...aempfen-110273493.html

 

04.02.25 18:29
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30377 Postings, 8675 Tage Tony Forddas Leben ist kein Ponyhof ...

Risiken gehören zum Leben dazu. Deshalb heißt es für mich, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von diffusen Ängsten treiben lassen.

Und sollte die Ukraine kapitulieren müssen, dann werden definitiv mehrere Millionen Flüchtlinge auch zu uns nach Dtl. kommen.  

04.02.25 18:39
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5045 Postings, 3038 Tage Katzenpirat"Russen ohne strategische Rationalität:

Ich sehe, die Lernkurve von fill zeigt nicht nach oben... Deshalb nochmals kurz:

Mit den militärischen Interventionen seit 2014 haben die Russen verhindert, dass sich sich die Yankees auf dem ukrainischen Territorium inkl. Krim ausbreiten und Russland aus nächster Nähe bedrohen. Darin steckt das strategische Kalkül der Russen. Die Yankees werden sich nicht 400 km vor Moskau hinstellen können. Deshalb wird die Ukraine nicht in die NATO gehen.

Zudem: a) die NATO hätte spätestens 1990 liquidiert werden müssen, dann gäbe es diesen Krieg nicht, und b) es war ein historischer Fehler der Russen, Europa nach 1990 bedingungslos den Amis zu überlassen. Diese konnten den Hals nicht vollkriegen und wollten sich auch noch die Ukraine holen. Aber das war der berühmte Tropfen zuviel...  

04.02.25 18:53
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30377 Postings, 8675 Tage Tony Fordrussische Propaganda ...

und mit Verlaub, einfach nur ideologischer Unsinn, den man faktisch widerlegen kann.

So stand ein NATO-Beitritt noch Stationierung von US-Truppen / NATO-Truppen in der Ukraine spätestens nach 2014 NICHT mehr im Raum. Auch Finnland und Schweden hatte kein Interesse an einem NATO-Beitritt.

D.h. dass sich eine Bedrohung an der russischen Grenze aufgebaut hätte, entspricht nicht der Realität, sondern ist reine Hirnspinnerei und in der Welt der Märchen und Dichtungen zuzuordnen.

Sinn würde eine solche These nur dann ergeben, wenn die Ukraine kurz vor einem NATO-Beitritt gestanden hätte oder ein Bedrohungspotenzial an der russischen Grenze aufgebaut hätte.

Ganz im Gegenteil, erst die Kriegstreiberei Russlands hat die NATO so richtig wieder ins Leben gerufen, nachdem die NATO zuvor in sich zerstritten war. Russland hat faktisch selbst zur NATO-Osterweiterung beigetragen. Darüber hinaus hat Russland dazu beigetragen, dass baltische Staaten sowie Polen massiv aufrüsten.

Ferner ergibt es auch deshalb keinen Sinn, weil Russland als Atommacht Niemanden fürchten muss, weder die USA noch die NATO.

Ich frage mich wie leichtfertig man diese russische Märchenerzählungen glauben kann?
 

04.02.25 19:26

434 Postings, 457 Tage xiviRussische Propaganda

Du bist wohl auch jemand der überall russische Propaganda sieht, ohne die wäre alles ganz anders, würden alle so denken wie du?
Was Putin vorhat, und weshalb, ich weiss es nicht, macht alles nicht wirklich Sinn, aber Rohstoffe und Agrargebiete hat Russland eigentlich schon genug, für das hätte er die Ukraine nicht überfallen müssen.
Da geht es mMn um anderes, Hass auf den Westen, die EU, USA und die NATO usw. Und Grössenwahn, usw.
Geht es ev. der EU um die Rohstoffe, denn die hat nicht so viel davon?

Würde nun Russland mit weitreichenden Waffen vermehrt massiv angegriffen, käme er unter Druck auch in Russland, da will ich keine Garantie abgeben was der alles machen würde und was nicht, nur schon um an der Macht zu bleiben. Da gibt es ja noch viel extremere als der. Aber du weisst natürlich, dass du recht hast? Ist gratis, erst wenn es zu spät wäre, würde es sich als falsch erweisen.
 

04.02.25 19:40
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4254 Postings, 5924 Tage DreiklangDie Ukraine hat keine Fehler gemacht

Das westliche Bündnis hat die Ukraine 2023 zu einer Offensive ermuntert. Aber die Bereitstellungen reichten nicht. Es wäre mindestens das 4fache, einige würden auch sagen das 6- oder8fache, benötigt worden. Es wurde aber nur Material in homöopathischen Dosen geliefert : Man zählte quasi jeden einzelnen Panzer.
Vor allem sah sich das Bündnis nicht in der Lage, die offensichtlich schwächelnde Offensive mit weiterem Material zu unterstützen.. Der NATO-Gipfel im Juli 2023 in Vilnius wurde zum kompletten Fehlschlag.

Dass die ukrain. Militärführung bei den verbundenen Waffen ungeschickt agierte, änderte nichts am Ergebnis : Man erreichte kaum die 1. Verteidiungslinie der russ. Armee, doch es gab 3 davon.

Der eigentliche Dilettant ist aber der russische Präsident: Als der Überfall am 24.02. 2022 nicht sofort glückte, reichten die Bereitstellungen nicht um die Offensive auf Kiew  aufrechtzuerhalten. Das rettete die Ukraine. Es gab für die Russen auch keinen Plan B, um doch noch einen strategischen Erfolg, etwa die Einnahme von Odessa, zu erzielen. Das ist auch der Grund, warum der ukrain. Geheimdienst am Vorabend des Überfalls keine Warnung gab: Es war zuwenig, um eine Besetzung erfolgreich durchzuführen.

Im Jahr 2022 stand die russ. Offensive auf derart tönernen Füßen, dass die Ukraine einen Sieg auf dem Schlachtfeld hätte erzielen können. Aber 2023 konnte sich die russ. Armee erholen, ihre Positionen befestigen und weiter ausbauen.

Russland musste hinnehmen, dass Schweden und Finnland der NATO beitraten. Das ist für Putin eine strategische Niederlage.


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Alea iacta est

04.02.25 20:42
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30377 Postings, 8675 Tage Tony FordHass auf den Westen ...

Bezüglich Rohstoffe und Agrargebiete sehe ich das auch so wie du, Russland hat davon genug, so dass es die Gebiete in der Ukraine eigentlich nicht braucht.

Was den Hass auf den Westen und die NATO betrifft, denke ich, wirkt der Zerfall der Sowjetunion sowie die damit verbundene Niederlage gegen den Westen noch nach.

Dafür kann aber der Westen Nichts. Es ist ja wahrlich nicht so, dass der Zerfall der SU von Außen hereinbeigeführt wurde. Nein, der Zerfall erfolgte von Innen heraus. Die DDR ist hier ein gutes Beispiel. Es war nicht der Westen, der die DDR destabilisierte. Ganz im Gegenteil, in der damaligen BRD gab es keine Mehrheit für einen Zusammenschluss mit der DDR. Westbürger hatten eigentlich kein großes Interesse gehegt, die DDR wieder angliedern zu müssen.
Der Zerfall der DDR und der SU geht daher voll und ganz auf die russische Kappe. Man hat schlichtweg eine beschissene Politik betrieben und betreibt bis Heute eine beschissene Politik.  

04.02.25 20:48
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30377 Postings, 8675 Tage Tony Fordder böse Westen ...

Und sind wir doch mal ehrlich. Vor 2014, vor der ersten Invasion Russlands sowie selbst danach, waren die europäischen Streitkräfte doch kaum vorhanden. Bis auf Frankreich und ein bisschen GB sind die Streitkräfte kaum der Rede wert.

Auch die NATO war vor 2014 kaum noch ein Thema, die Mitgliedsstaaten zerstritten, an Neumitgliedschaften war angesichts der Uneinigkeit gar nicht zu denken.

Wovon sollte da damals eine Gefahr ausgehen?  

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