Lage für uns ist praktisch unverändert. Theoretisch gat die sich aber verbessert. Denn vor 2 Tagen hat Pulte einen weiteren großen Schritt unternommen, das Wachstum von Fannie und Freddie signifikant zu erhöhen. Er läßt jetzt Mietzahlungen in die Kreditwürdigkeitsprüfung potenzieller Häuslebauer/-käufer mit einfließen. Davon profitieren Millionen junger Amerikaner, die bis dato über noch keine nennenswerte Kredithistorie verfügen. Ich habe mich (noch) nicht hinreichend damit beschäftigt, aber ein mittelfristiges Wachstum von 3-5% sind da bestimmt drin, vielleicht sogar noch mehr. Man bedenke, dass die Kredite allermeistens eine Laufzeit von 30 Jahren haben. Solange stehen sie auch in Fannie’s Büchern, und solange generiert Fannie den Großteil der daraus resultierenden Gewinne über die monatlich fälligen sog. g-fees.
Ich weiß nicht, ob Pulte überhaupt berechtigt ist, Einsicht in die 11000 Dokumente zu haben. Richterin Sweeney hat die Dokumente damals freigegeben, aber nur für die Anwälte. In die durch “presidential privilege“ geschützten Dokumente wird er wohl keine Einsicht haben. In die von der FHFA erzeugten Dokumente wohl schon. Aber das spielt keine Rolle. Denn Trump hat in alle Dokumente Einsicht. Und Pulte wird ohne Trump eh nichts entscheiden. Zudem sind genügend Dokumente geleakt, und ich meine, dass Sweeney auch noch ein paar wenige der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Wir wissen definitiv schon genug! Entscheidend wird sein, ob das auch in die Erzählweise der Trump-Admin einfließen wird. Pultes Interesse an den Dokumenten ist jedenfalls vielversprechend. Warum sollte er so etwas auf X schreiben, wenn es nicht wenigstens ein Gesprächsthema der Admin ist? Ich meine: Als Chef der FHFA weiß man, dass es solche Dokumente gibt - 100%. Und man sollte meinen, dass darüber kein Wort verloren wird, es sei denn… Warten wir es ab. Kann sein, das alles mit Trump abgesprochen ist. Kann aber auch sein, das Pulte ohne die Genehmigung von seinem Chef solch ein sensibles Thema angesprochen hat. Und es kann auch sein, dass die Trump-Admin mal kurz den “Revolver” gezückt hat, um etwaige politische Gegner ruhig zu stellen. |