Daher nicht jede Konjugation wortwörtlich nehmen ;-)
Eine externe Anwaltskanzlei, die von Wirecard mit der Untersuchung des Singapur-Büros des Zahlungsunternehmens beauftragt wurde, fand Beweise für "schwere Straftaten wegen Fälschung und/oder Fälschung von Konten", so ein Vorbericht über die Untersuchung der Financial Times.
Das Dokument war die Grundlage für eine interne Präsentation vor dem obersten Management von Wirecard am 8. Mai 2018. Die FT veröffentlichte am Mittwoch einen Bericht über das Präsentationsdokument. Das deutsche Unternehmen hat erklärt, dass sich aus seinen internen und externen Audits "keine wesentlichen Compliance-Feststellungen" ergeben haben.
Das steht im vorläufigen Anwaltsbericht: "Auf der Grundlage der bisher aufgedeckten Beweise scheinen diese Handlungen zumindest schwerwiegende Straftaten der Fälschung und/oder der Fälschung von Konten/Dokumenten gemäß § 477A des Strafgesetzbuches von Singapur zu belegen. Da es sich bei diesen Handlungen um vorsätzliche Handlungen handelte, besteht der Verdacht, dass sie zur Verheimlichung anderer Delikte wie Betrug, krimineller Vertrauensbruch, Korruption und/oder Geldwäsche begangen wurden".
Die neue Offenbarung wirft weitere ernste Fragen über eines der weltweit erfolgreichsten Finanztechnologieunternehmen auf und erhöht den Druck auf Wirecard, Investoren und Aufsichtsbehörden zu erklären, was den Verdacht der Anwälte von Rajah & Tann - einer erstklassigen Anwaltskanzlei in der Region - zerstreut hat, die genügend Beweise für eine Untersuchung mit dem Titel "Project Tiger" gefunden hatten.
Die Aktie der Gruppe, die im vergangenen Jahr die Marktkapitalisierung der Deutschen Bank übertraf und die Commerzbank im renommierten Dax 30 verdrängte, fiel am Mittwoch nach der Veröffentlichung des FT-Berichts um 11 Prozent, da die Anleger von der Gesellschaft eine Gewissheit über die Integrität ihrer Abschlüsse erwarteten.
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Postings, von zwetschgenquetsche. : Teil 2
01.02.19 15:56 . .
Der vorläufige Anwaltsbericht identifizierte potenzielle zivil- und strafrechtliche Verstöße in mindestens fünf Gerichtsbarkeiten: Singapur, Hongkong, Indien, Malaysia und Deutschland. Wirecard könnte mit einer Haftung für Unternehmen konfrontiert werden, "wenn die Muttergesellschaft in Verschwörung mit ihrer Tochtergesellschaft handelt", so der Bericht.
Wirecard hat jegliches Fehlverhalten abgelehnt. Sie hat gesagt, dass sie alle Compliance- und regulatorischen Verpflichtungen sehr ernst nimmt, "strenge interne und externe Audits" hat und alle Bedenken "immer gründlich und angemessen untersucht werden".
Auf die Frage, warum aus einer Untersuchung keine wesentlichen Governance- oder Auditfolgen entstanden sind, gab das Unternehmen keine Antwort zur Veröffentlichung.
Der Bericht der Anwälte ist eines von mehreren internen Dokumenten, die die FT in einer Untersuchung auf der Grundlage von Informationen von Whistleblowern gesehen hat, aus der hervorgeht, dass der Verdacht besteht, dass Einnahmen durch die Verwendung von erfundenen und rückwirkenden Verkaufsverträgen gefälscht wurden.
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01.02.19 15:57 . .
Eine geheime Einheit in Singapur "arbeitete zusammen, um Vereinbarungen zu erstellen und zu rückwirken, um Rechnungen zu unterstützen, die von Wirecard[Singapore] bis zu drei Jahre zuvor abgerechnet wurden", so der Vorbericht.
"Es gab zumindest mehrere Unregelmäßigkeiten in der Buchführung, die in Form von gefälschten Vereinbarungen entstanden sind. Im besten Fall kann sich der Zweck dieser vorsätzlichen Handlungen auf die falsche Schaffung von Einnahmen beschränken, ohne dass es zu einer unrechtmäßigen Veruntreuung von Geldern kommt", sagte sie.
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Postings, 1048 Tage zwetschgenquetsche. : Teil 4
01.02.19 15:58 . .
Die Anwälte entdeckten Beweise dafür, dass mindestens ein Dutzend Verträge über Summen in Millionenhöhe gefälscht worden zu sein schienen. Obwohl im Vergleich zu den ausgewiesenen Umsätzen von Wirecard gering, scheinen die Vereinbarungen genutzt worden zu sein, um es Unternehmen zu ermöglichen, Gewinnziele zu erreichen und Aufsichtsbehörden in die Irre zu führen.
Dokumente, die auf das Jahr 2017 zurückgehen, sollen 3 Mio. $ Umsatz von Wirecard Hong Kong ausweisen, der zum Zeitpunkt der Stilllegung des Unternehmens erzielt wurde. "Ein solches Umsatzvolumen ist daher unerklärlich", heißt es in dem Bericht. Die Zahlen wurden in einen Businessplan aufgenommen, der im vergangenen Jahr im Rahmen eines Lizenzantrags bei der Hong Kong Monetary Authority eingereicht wurde. Laut der Präsentation von Project Tiger wurde dem General Manager von Hongkong mitgeteilt, dass es sich bei den Einnahmen um eine "ebitda-Anpassung" handelt.
Ein Whistleblower, der in dem Bericht zitiert wird, beschreibt "Round-Tripping"-Systeme zur Unterstützung von Wirecard-Unternehmen in Indien, indem Firmengelder über Dritte an sie weitergeleitet werden, als ob sie von echten Kunden stammen. Laut dem vorläufigen Bericht der Anwälte war der Zweck des einen der Pläne, das indische Unternehmen in die Lage zu versetzen, Gewinnziele zu erreichen. Die Autoren empfahlen dringend "eine umfassende Untersuchung". Es ist unklar, welche Schlussfolgerungen die nachfolgende Sonde gezogen hat.
Das F&T-Team, das den Vorbericht erstellt hat, umfasste ehemalige Staatsanwälte, die das Buch Financial Crimes in Singapur geschrieben haben.
Die Führungskraft, die die Einheit Singapur leitet, bleibt bei Wirecard angestellt.
Postings, 1048 Tage zwetschgenquetsche. : Es ist doch so
01.02.19 16:54 . .
Die FT veröffentlicht Interna von einer Präsentation und einem Untersuchungsbericht, den eine Anwaltskanzlei erstellt hat, nachdem Wirecard sie darum gebeten hat. Es handelt sich daher um nichts, was Wirecard nicht auch wüsste. Die Präsentation, in der die Untersuchungsergebnisse festgehalten sind, ist von Mai 2018. Vor 9 Monaten! Die Untersuchung fand daher quasi vor genau einem Jahr statt und die Vorgänge bzw. Vergehen (z.B. rückdatierte Rechnungen) stammen aus 2017.
Es zeigt doch nur, dass Wirecards Risikomanagementsysteme funktionieren! Und sie wollen nix unter den Teppich kehren, sondern beauftragen direkt ne Kanzlei. Was will man Wirecard also vorwerfen? Das sie Mitarbeiter haben bzw. hatten, die Schmu machten? Wow! Das gibts überall: In Supermärkten etikettieren Verkäuferinnen höhere Rabattaufkleber auf Waren, in Betrieben nehmen Mitarbeiter Besteck und Toilettenpapier mit oder fahren den Firmenwagen mal ein paar Kilometer privat ohne es festzuhalten, Techniker manipulieren Abgaswerte und -vorrichtungen, Briefträger klauen Briefe, FB, Google und Amazon spionieren weiter munter ihre Kunden aus und scheren sich um keine Geldbuße und beim Spiegel erfindet ein Journalist blumig-gemalte Geschichten. Soll Wirecard jetzt wegen jedem popeligen Vergehen und Rechtsstreit eine Adhoc rausbringen?
Ja, vielleicht wäre das gut. Bitte demnächst jedes aufgedeckte und nachrecherchierte Vorkommnis publizieren. Manoman...
Die Korruptionsaffäre beim Sommermärchen traf den DFB völlig unerwartet und zierte sich und ziert sich weiterhin bei der Aufklärung. Bei Steinhoff hat man im großen Maße die gesamte Konzernbilanz über Jahre kreativ gestaltet. Von so etwas kann doch hier keine Rede sein.
Wirecard wird also Zeit genug gehabt haben, zu klären, inwiefern sie selbst betroffen waren, gegen welche Gesetze verstoßen wurde, welche Compliance-Regeln nicht eingehalten wurden, und kam anscheinend zum Schluss, dass man sich nichts vorwerfen kann. Und vor allem: Sie dementieren nicht, sondern sie beschweren sich über die ungenaue, irreführende und diffamierende Formulierungen.
Und bei beiden FT/Dan McCrum-Berichten fand ich nichts Eindeutiges, Konkretes und den Geschäftsbetrieb von Wirecard wirklich gefährdenes. Es wird doch maßlos übertrieben durch den weltweiten Börsenjournalismus, die Algos und Co., sowie eine nochmals verbesserungswürdige IR/PR-Arbeit von Wirecard.
Es wird so getan, als ob man dem ganzen TX von Wirecard nicht mehr trauen könnte. Ausgerechnet bei einem Unternehmen, dass von schlauen Wirtschaftsprüfern geprüft wird, das schon immer kritisch beäugt wurde und dessen Umsätze aus Provisionen von real getätigten Transaktionen entstehen. Wirecard kann ja nicht den Händlern ne beliebige Rechnung über Betrag x schicken, weil die Händler ja genau nachvollziehen können, wie viele Umsätze und Transaktionen bei ihnen getätigt wurden. Und auch Wirecard wird intern feststellen können, ob die Beträge, die sie erhalten, von Firmen stammen, die in ihrer Kundendatei sind und ob da ein TX anfiel. Bei abertausenden Kooperationspartnern mag man ja was fingieren können, aber doch nur im Kleinen. So wie auch die Post es niemals zulassen würde, dass Briefe und Pakete im großen Stile geklaut würden. Dann beraube man sich ja seines eigenes Geschäftbetriebes.
Also, ich sitze das aus, kaufe ggf. noch nach (allerdings hatte ich mein Invest hier schon final und will mein Geld für andere Unternehmen ausgeben) und hoffe, dass die Kommunikationsabteilung von Wirecard ein Statement raushaut, dass wirklich keine Fragen mehr offenlässt und alles antizipiert, was da noch kommen mag.
Denn die FT wird schließlich keine Infos haben, die Wirecard nicht auch hat. Wirecard weiß also, auf was die FT sich bezieht und was sie noch nicht geschrieben haben.
Und von den tausenden Mitarbeitern, die man in den letzten Jahren reinholte, waren doch nicht 100% nur Informatiker oder Vertriebler...
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