WIRTSCHAFT 09.10.2009
4.000 weitere Jobs in Kärnten wackeln
Führende Kärntner Industriebetriebe und von ihnen abhängige Zulieferfirmen könnten heuer noch bis zu 4.000 Arbeitsplätze abbauen, sagt die Industriellen-Vereinigung. Sie fordert von der Politik eine Standort-Strategie.
Betroffen sind vor allem exportorientierte Betriebe, so Petschnig. In einer Studie wurden die Aussichten und Leistungen von elf Industrie-Leitbetrieben unter die Lupe genommen.
Die Wirtschafts-Krise ist noch nicht vorbei, warnte die Industriellen-Vereinigungen (IV). Zwar sinke die Zahl jener Mitarbeiter, die von Kurzarbeit in den Firmen betroffen sind. Derzeit sind es noch 1.300. Aber weitere Jobs in der Industrie und in den Zulieferbetrieben wackeln, sagte IV-Präsident Otmar Petschnig.
Petschnig: "Das sind vor allem sehr offene, sehr exportorientierte und sehr international tätige Unternehmen, die jetzt besonders betroffen sind. Nach der Untersuchung rechnen wir damit, dass in etwa in Kärnten bis zu 4.000 Arbeitsplätze mit zur Disposition stehen könnten im Rahmen der Krisenbewältigung. Ich hoffe, dass es weniger sind."
Befragt wurden elf Industrieleitbetriebe, die ein sechstel der Kärntner Wertschöfung erwirtschaften, so die IV. Darunter Infineon in Villach, Fundermax in St. Veit/Glan, Mahle in St. Michael ob Bleiburg und Philips in Klagenfurt. Die Politik müsse auf die Anliegen dieser Leitbetriebe mehr eingehen: Stichwort Standort-Sicherung, Förderungen, flexible Arbeitszeit.
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Natürlich heißt das ja nicht unbedingt, dass Infineon Stellen abbaut und wenn doch, muss es ja nicht gleich schlecht sein, aber die Gesamtsituation in der Wirtschaft finde ich doch ein wenig beunruhigend. |