"Ich hab ja nicht geschrieben das es wenige Hedgefondsmanager schaffen. Hier ist ja stets die Rede von ganz vielen und der Mehrheit. Und wenn das der Fall wäre, so wäre Steiner Geschichte. Bitte genau lesen."
Ich zwar auf dem Sprung, muss aber nochmals intervenieren:
Die Institutionellen halten rd. 70 %. Wenn "...ganz viele..." oder "... die Mehrheit..." gegen Steiner votieren würden, wäre die Mehrheit zw. 35,1 % und 70 % des Stimmberechtigten Kapitals anzusiedeln.
Da a priori eine 100 %-ige Einigkeit äußerst selten ist (siehe jüngste Beispiele der früheren Deutschland AG), ist es schon relevant die Mehrheit der - wie hier bereits geschrieben wurde - wahren Ankeraktionäre, sprich der Privatanleger, welche 30 % der Stimmberechtigte Anteile auf sich vereinigen, für sich zu gewinnen.
Um dies nach außen relativ risikolos zu erreichen war der Pseudofragebogen, welcher sicherlich nicht zufällig innerhalb der Privatanleger n i c h t nach dem Stimmberechtigtem Kapital gewichtet wurde, gut geeignet. Schon die Headline verdrängt: Privataktionäre unterstützen Ablehnung des Vorschlags... (Quelle:K+S vom 10.08.2015) und das obwohl nur 92 % der 72 % Privatanleger die sich gut informiert fühlen den Übernahmevorschlag ablehnen.
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, entspricht dies rd. 66 % der teilgenommenen Privatanleger. Es haben aber nur 39.000 von 140.000 Privatanleger teilgenommen. 66 % von 39.000 = 25.740. Also wäre es doch richtig gewesen zu schreiben: 25.740 der 140.000 (18 %) Privatanleger lehnen den Übernahmevorschlag ab. Aber es kommt noch besser, da ja wie von mir immer wieder kritisiert nicht die Stückzahl der Aktien, sondern nur die Kopfzahl relevant war, könnte es im worst case gar sein, das es sich bei den Befürwortern um Kleinstaktionäre, mit Aktien zw. 1 und 100 Stück sein.
Aber wie hat K+S geschrieben: "...Unsere privaten Aktionäre haben klar Position bezogen..." (Quelle. ebenda)
Ich hoffe, ich konnte zur Beantwortung der von Reitz aufgeworfenen Frage: "... Ich versteh überhaupt nicht, warum so viele hier der Meinung sind, dass sich der Vorstand auf die paar % der Kleinanleger stützt ?..." beantworten.
Ich bin dann mal 'wech'...
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