Man muss Transferbilanzen natürlich immer in Beziehung zu den sonstigen Einnahmen, dem nettocash und der sportlichen Leistungsfähigkeit setzen.
Hab ja auch nichts gegen die Bayern gesagt. Ich finde nur, der BVB ist erst am Anfang seines Weges und jetzt in der Phase sich oben etablieren zu wollen. Da ist es schon ne stolze Leistung, trotz dieser wahnsinnigen sportlichen Erfolges eine ausgelichene Transferbilanz zu haben. Wenn man sich da Vereine wie Wolfsburg oder HSV anschaut (oder im Ausland diverse Vereine), dann hat der BVB es halt geschafft an diese Stellung zu kommen und dabnei sogar noch die ehemals hochverschuldete Bilanz komplett zu sanieren. Sowas ist im Grunde fast einzigartig im weltweiten Fussball. Normalerweise denkt man ja, man muss enorm investieren und sich teilweise erstmal verschulden, um soweit zu kommen. Beim BVB ist es genu umgekehrt. Der hat sich in dieser Wachstumsphase auch noch bilanziell saniert. UND JETZT KOMMEN ERST DIE JAHRE DER ERNTE. Das ist für mich das entscheidene. Deshalb sind die 50 Mio Transferausgaben des Sommers für mich nur ein logischer Schritt gewesen. Im nächsten jahr dürfte man eher etwas sparsamer sein, zumindest wenn sich nicht wichtige Leistungsträger verletzen oder gehen. Man wird dann vermutlich für Lewa einen Topstürmer holen oder relativ billig ein Toptalent finden. Aber ansonsten ist die Mannschaft so in sich gewachsen, dass man weiterhin nicht nur Transferüberschüsse erzielen kann sondern vor allem weiter Gewinne macht und die Substanz erhöht. Allein schon weil das vermarktungspotenzial derzeit extrem überproportional zunimmt. Was da an Millionen zusätzlich fliessen wird, ist schon enorm, vor allem im Vergleich zum Börsenwert. Ohnehin ja krank, wenn man mal den Börsenwert von aktuell 232 Mio € mit dem Kaderwert von 288 Mio € vergleicht. Da muss man über die ganzen anderen Einnahmen noch gar nicht sprechen, die den Substanzwert des Vereins weiter erhöhen werden. |