Habe mir soeben in aller Ruhe das Interview von Markus Braun mit dem Handelsblatt zu Gemüte geführt.
Die absoluten Highlight - Passagen sind für mich die folgenden:
In den vergangenen zehn Jahren ist der Wirecard-Umsatz im Schnitt um 30 Prozent gewachsen. Können Sie dieses Tempo durchhalten? Das Wachstum kann sich sogar noch beschleunigen. Ich glaube, dass diezehn Jahre, die wir vor uns haben, noch sehr viel erfreulicher sein werden als das Jahrzehnt, das hinter uns liegt. Ich habe ja bereits vor Kurzem bei unserem Kapitalmarkttag in New York gesagt, dass wir noch nie so viele Multi-Milliardendeals mit neuen Kunden abgeschlossen haben wie in diesem Jahr.
Das heißt, nach den hunderttausenden kleinen und mittleren Händlern, die Sie bislang angeworben haben, kommen jetzt die Amazons und Ubers dieser Welt? Zu konkreten Namen kann ich noch nichts sagen, aber wir rechnen mit einem überproportionalen Wachstum im Geschäft mit Großkunden, und das auf der Basis einer nach wie vor sehr erfreulichen Entwicklung im kleineren und mittleren Segment.
Können Sie ein bisschen konkreter werden? Einzelne neue Partnerschaften haben das Potenzial, zehn, 20 oder auch 30 Milliarden Euro an neuen Transaktionen zu bringen. Ich schätze, dass wir in den zwölf Monaten bis Ende 2019 mehr Deals mit großen Händlern im Bereich von mehr als einer Milliarde Euro abschließen werden als in allen Jahren zuvor zusammen. Bis Ende 2018 hatten wir 16 Partner, die in diese Kategorie fallen.
Noch immer gibt es weiße Flecken auf der Weltkarte von Wirecard. Dazu gehört vor allem China. Wann wird sich das ändern? Für große chinesische Konzerne wie Alibaba oder Union Pay wickeln wir bereits Zahlungen ab, dabei geht es aber vor allem um internationale Geschäfte. Es ist unbestritten, dass die Erschließung des chinesischen Binnenmarktes zu den spannendsten Themen für Wirecard gehört. Sobald es konkrete Neuigkeiten gibt, werden wir diese natürlich melden. |