Ich habe heute zu Mittag geschrieben, dass der durchschnittliche Verkaufskurs der LV bei etwa 118 EUR liegt und eine entsprechende Berechnungsgrundlage dargelegt. Möchte darauf hinweisen, dass dies keine exakte Wissenschaft ist, sondern ein Annäherungswert. Aber wenn man wissen möchte, wo der „Feind“ steht ist dieser Annäherungswert absolut ausreichend. Vor kurzem hat in diesem Forum jemand geschrieben, dass sich die Leeverkäufer bei Kursen von 140 bis 160 eingedeckt haben und erst bei über 160 wieder Covern würden. Dies ist m. E. absolut unrichtig – LV Quote vor den Tagen des FT Artikel, als der Kurs noch bei über 140 lag, war sogar leicht rückläufig. Wenn die Shorties also schon bei Kursen über 120 EUR Verluste einfahren, können sie nicht Kurse bis 160 abwarten, sondern müssen sich vorher eindecken. Ich denke, die Leerverkäufer haben nun 3 Optionen:
1.§Sie starten eine neue massive Attacke und versuchen den Kurs unter 100 EUR zu bringen, so wie es ursprünglich der Plan war und beginnen dann sich mit Gewinn einzudecken. Ein Gelingen dieser Variante ist sehr ungewiss, da sie bisher gescheitert sind ein neues Tief nach dem 15. Okt. zu erreichen. Dies hängt auch mit Punkt 2 zusammen.
2.§Sie kommen zur Erkenntnis, dass ihre Gegenspieler nicht mehr nur todesmutige Privatanleger, sondern auch namhafte Investmentgesellschaften (DWS, MS und vielleicht noch andere) sind, gegen welche eine weitere Attacke keinen Erfolg hat und beginnen allmählich mit dem Covern.
3.§Sie warten den Prüfungsbericht ab und hoffen auf ein Aufdecken gröberer Missstände von Wirecard und entsprechender Kursverluste. Diese Variante ist die riskanteste, da das Ergebnis auch ein Reinwaschen von Wirecard zu Folge haben könnte und lt. Markus Braun zu 100% an den Vorwürfen nichts dran ist. Ich habe keinen Grund an der Glaubwürdigkeit von Braun zu zweifeln. In diesem Fall würde es zu einer Kursexplosion kommen, mit entsprechenden Folgen für die Leerverkäufer. Vielleicht gibt es noch eine weitere Option, an die ich nicht gedacht habe. |