Postbank: Schweizer Kaufempfehlung 20.08.2009 - Die Analysten der UBS erhöhen das Rating für Postbank-Aktien auf „kaufen“. Zuvor stand es bei „neutral“. Das Kursziel wird von 18,50 Euro auf 25,00 Euro angehoben.
Die Analysen steigern ihre Gewinnprognose für 2011 um 15 Prozent sowie für 2012 um 24 Prozent. Grund sind bessere Margen und höhere Kosteneinsparungen bei der Bank. Den Abschlag der Bank gegenüber Mitbewerbern halten die Experten für zu hoch. Positiv auswirken kann sich zudem, dass die Deutsche Bank sich stärker bei der Postbank engagieren will. Die Analysten bevorzugen aktuell die Aktien der Postbank gegenüber den Papieren der Commerzbank, die von ihnen abgestuft wurden.
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Postbank will spätestens Ende 2010 wieder 'deutlich schwarze' Zahlen schreiben
19:58 21.08.09
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Postbank (Profil) will spätestens Ende nächsten Jahres wieder ein "deutlich schwarzes Ergebnis" vorzeigen. "Womöglich schaffen wir es auch schon zur Jahresmitte", sagte Postbank-Chef Stefan Jütte der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Das operative Geschäft werde sich in den nächsten Monaten voraussichtlich zwar weiter positiv entwickeln, doch sei bis in das Jahr 2010 hinein mit Sonderbelastungen aus dem sechs Milliarden Euro umfassenden strukturierten Kreditersatzgeschäft (Structured Credit Portfolio) zu rechnen.
Ihr Budget für die Kreditrisikovorsorge im laufenden Jahr hat die Postbank Jütte zufolge im Vergleich zum Jahr 2008 um mehr als die Hälfte, also schätzungsweise in Richtung 650 Millionen Euro, angehoben. In dieser Größenordnung würden sich die Wertberichtigungen auch 2010 bewegen. "Ich gehe trotzdem davon aus, dass aufgrund sinkender Belastungen aus dem Structured Credit Portfolio bei anhaltend positivem operativem Geschäftsverlauf Ende nächsten Jahres ein deutlich schwarzes Ergebnis herauskommt", sagte Jütte.
Vom Bad-Bank-Modell des Bundes will die Postbank ebenso wenig Gebrauch machen wie von staatlichen Eigenkapitalhilfen und Garantien. Man habe für das Portfolio strukturierter Wertpapiere alternative Szenarien durchgerechnet, mit dem Ergebnis, dass es für die Postbank jeweils günstiger sei, staatliche Hilfen nicht in Anspruch zu nehmen. Mit der zur Jahresmitte auf acht Prozent erhöhten Kernkapitalquote komme das Institut mit seinem Geschäftsmodell gut durch das laufende und auch durch das nächste Jahr, so Jütte./ck/she
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Chart-Check Deutsche Bank: Heute geht's raus!
Thomas Bergmann Tagelang bewegte sich die Deutsche-Bank-Aktie in einem sehr engen Trendkanal seitwärts. Mit den guten Vorgaben aus den USA und aus Asien im Rücken dürfte heute der Ausbruch nach oben gelingen. Es winkt ein neues Jahreshoch.
Am vergangenen Freitag schloss das Papier im elektronischen Handel bei 48,10 Euro und damit 0,10 Cent unter der oberen Begrenzungslinie des Seitwärtstrends. Man muss kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass der erste Kurs oberhalb dieser Marke liegen wird. Im außerbörslichen Handel bei Lang & Schwarz wird die Deutsche Bank derzeit zu 48,45 Euro gehandelt.
Nächster Stopp: Jahreshoch
Nach dem Ausbruch aus diesem Trendkanal dürfte es jetzt sehr schnell in Richtung 50 Euro gehen. Diese runde Marke sollte aber nur eine Durchgangsstation auf dem Weg in Richtung Jahreshoch sein, das bei 52,60 Euro steht. Das nächste Widerstandsniveau liegt dann bei 54,60 Euro (Zwischenhoch im Oktober 2008).
Im Optimalfall kehrt die Aktie in ihren seit Februar gültigen Aufwärtstrend zurück. Dieser verläuft aktuell knapp oberhalb von 60 Euro. Bei 62,83 Euro wäre das Zwischenhoch vom September 2008.
Goldrichtig
Die Trading-Empfehlung des AKTIONÄRS vom 19. August hat sich im Nachhinein als goldrichtig erwiesen. Nach dem Kaufsignal heute können auch Neueinsteiger noch auf den Zug aufspringen. Der Stoppkurs sollte im Bereich von 44,80 platziert werden. |