als erstes, wenn man Shortpositionen eingeht, scheinen einige zu glauben man spekuliert auf einen Crash. Unsinn, man spekuliert auf ein Set Up. Fertig.
Wir stehen vorbörslich bei 5833 und haben einen starken Euro und leicht angezogene Futures. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wenn sie da weitermachen, wo sie vor dem Rutsch aufgehört haben. Flatfee hat es geschrieben, ich habe es auch geschrieben, Carry Traders are back.
Ähnliche Chartformationen wie jetzt sind auf drei verschiedene Weisen aufgelöst worden :
1.) Der Bereich um die 6000 wird nochmals angelaufen, es kommt danach zu neuen Abgaben
2.) Es kommt zu neuen Hochs, ich habe hier vor einigen Tagen die 6200 als Kursziel präferiert
3.) Es kommt nicht zum Überwinden des 50er Retracements der gesamten Abwärtsbewegung und dreht erneut nach unten, um den starken Anstieg seit März 209 zu korrigieren.
Wahrscheinlichkeiten:
Alle drei Varianten sind möglich. Saisonal ist der Februar ab Mitte des Monats eher schwach bis in den März hinein. Bei stärkeren Monaten im Februar, zeigte sich ein Abverkauf die letzten drei bis vier Tage.
Läuft der Markt saisonal in "normalen" Bahnen, steigen wir bis zjm Ende der letzten Woche an, unter Schwankungen. Das zeigt und den Zeitfaktor.
Im Januar hat die letzte Woche nicht den saisonalen Anstieg gezeigt, der "normal" gewesen wäre. Der Markt war schwächer. Diese Schwäche beginnt er jetzt auszugleichen. Wir liegen in den ersten zwei Tagen über der saisonalen Kurve. Es gab im Februar nur wenige Jahre, wo innerhalb der ersten vier Handelstage nicht eine Gegenbewegung eingesetzt hat. Somit ist heute oder morgen mit einer solchen Bewegung zu rechnen und genau hinzuschauen, wohin diese führt und wie der Markt damit umgeht.
Einhergehend mit dem Hammer bei der 5667 gestern im 10 Minutenchart, hat auch der Euro sein mittleres BB als Unterstützung gehabt und ist nachfolgend gestiegen. Die Korrelation ist offensichtlich derzeit, weiterhin liegt also ein Auge auf dem Euro zum USD, um abzuschätzen, was die Jungs so treiben.
Wir haben heute die gleichen Unterstützungen wie gestern und die gleichen Widerstände. Für länger haltende Longies wird die Absicherung durch steigende Kurse immer etwas schwerer, weil die Unterstützungen weiter weg liegen. Daraus resultiert, daß man Risiko raus nehmen muß, wenn man das Gesamtdepot entsprechend ernsthaft absichern will.
Unterhalb von 5620 ist wirklich alles an Longs rauszuhauen, man kann bei einem Fake dann eben wieder neu einkaufen ( EOH )
Oberhalb der 5724 und nachfolgend 5750 wird es eng für Shortambitionen. Aber auch entsprechend schwierig, weil auch da die Widerstände gestaffelt kommen und man ausgestoppt werden kann, dennoch am Ende die Nummer nach unten läuft. Aus dem Grund arbeitet man die Trends in den kleinen Zeiteinheiten und switcht entsprechend, führt kein Weg dran vorbei, weil die Risiken für beide Seiten nicht von der Hand zu weisen sind.
Meine Positionierung ist seit gestern Abend Short, wobei sich das im Tagesverlauf wieder ändern kann, es ist unmöglich alles so hier niederzuschreiben, weil dafür im Handel die zeit fehlt.
Man kann innerhalb weniger Sekunden seine Position drehen, aus dem Grund verstehe ich nicht, weshalb manche damit regelrecht verheiratet sind und es drauf ankommen lassen, nur wegen Rechthaberei gegrillt zu werden. Genau das ist doch die Stärke von Kleinanlegern, daß man den Markt nicht bewegt mit seinen Orders und alles so tun und lassen kann wie man will. Das muß man nutzen.
WÜnsche Euch einen schönen Handelstag und viel Freude beim erfolgreichen Aufsammeln der paar Kröten, die uns am Markt vergönnt sind. |