"Was man hier immer wieder postet, zwar Summen über 3 bis 5 Milliarden als Verluste, nehme ich erst dann ernst, wenn diese Aussagen mit Fakten/Dokumenten belegt sind."
Belegt wurde dies durch das Management noch einmal auf der HV, in der Präsentation auf der HV wurde ausgewiesen, dass die Verschuldung die Werte von Steinhoff im Moment um 3,4 Milliarden Euro übersteigt.
Also selbst wenn keine weiteren Abschläge bei einer Insolvenz dazukommen würden, wären das 3,4 Milliarden Verlust bzw. nicht realisierter Gewinn. Sollten bei der Insolvenz aber noch Abschläge beim Verkauf der Werte anfallen, was unter diesen Bedingungen mehr als nur Wahrscheinlich wäre, dann kann man da gleich mal noch min 1,6 Milliarden Verluste dazurechnen. Damit wären sie am Ende also bei 3,4 - 5 Milliarden Euro Verlust bzw. nicht realisiertem Gewinn. Wenn man nun die Wertesteigerung die durch die Töchter jedes Jahr dazu kommen rechnet, so könnten die Gläubiger in 3 Jahren mindestens die jetzigen 10,3 Milliarden realisieren und wenn die globalen Bedingungen bis dahin wieder besser sind, dann vielleicht sogar noch mehr. Und jetzt muss man mal überlegen wo und mit was sie mit den übrigen 5-7 Milliarden die nach Verkauf übrig bleiben, in 3 Jahren 3,4 - 5 Milliarden Gewinn erzielen könnten. Das wären dann weit mehr als 20% im Jahr die sie Gewinn machen müssten um die Verluste bzw. den nicht realisierten Gewinn auszugleichen.
Da bleiben sie doch lieber hier und kommen den Aktionären ein wenig entgegen und haben am Ende trotzdem gewonnen und nicht verloren.
Zumindest sehe ich das so und es scheint mir persönlich plausibler als die Fälligstellung und deren Konsequenzen. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn jemand die richtigen Argumente darlegt die plausibel und nachhaltig darlegen können warum jetzt alle Gläubiger oder Gläubigergruppen (160 Stück) die Fälligstellung wirklich durchziehen würden. |