jemand für sich Aktien kauft, verkauft, oder hält, ist mir völlig egal. Dafür mag er tausend verschiedene Erklärungen geben, ist letztlich jedermanns Entscheidung. Das Spektrum geht da von Tradern im Minutentakt und usern, die einem Management auf Ewigkeit Treue geschworen haben.
Immerhin ist es schon merkwürdig, wenn sich immer user Laie für alles verantworten soll, eben besagter user, der schon sehr früh und konsequent auf Defizite bei ks hingewiesen hat. Immerhin erinnere ich mich, dass er wohl neben mir einer der wengen user war, der auf der letzten HV auch dem Management die Entlastung veweigert hat. Also das spricht dann wohl für ein Verständnis als kritischer Eigentümer. Und ich gehe mal davon aus, dass es hier im Forum den einen oder anderen user gibt, der deutlich mehr Aktien hat als der Vorstand, und wenn dem so ist, dann hat man auch- wenn man nicht nur zocken will- aus meiner Sicht das mehr als verdammte Recht, die Angestellten der Gesellschaft- und das sind ja die Vorstände letztelich- auch zu kritisieren und auf eine Veränderung bei den Organen hinzuarbeiten. Letztlich ist ja nicht die Entscheidung falsch gewesen, in den Rohstoff Kali zu investieren, sondern das Problem der Gesellschaft und mithin auch des Aktienkurses ist, dass die Organe der Gesellschaft sich als unkompetent und den Aufgaben nicht gewachsen erwiesen haben. sehen wir ja jeden Tag, Kali haussiert, andere peers haussieren, ks verfehlt Quartal für Quartal die Erwartungen, und macht sich und den Aktionären in jeder neuen Pressemitteilung etwas vor. Bis zuletzt heisst es ja, dass man signifikant verbessert. Nun, das ist wirklich gut von ttmichael herausgearbeitet worden, laie hatte es schon vorher angesprochen, das ist schlicht gelogen. Die Gesellschaft hat sich verschlechtert, und damit ist nicht nur das 3. Quartal gemeint.
So damt in die Aktualität. Also zunächst ist meine Erwartung, dass das 4.Quartal eigentlich auch deutliche Belastungen aufweisen müsste. Was mich zB erstaunt ist, dass man im Oktober ja die Produktion wieder aufgenommen hat, gleichzeitig aber jder von uns sehen kann, dass der oktonber bis dato fast gar keinen Regen gebraucht hat und in den Nachrichten ja inzwischen permanent berichtet wird, dass viele Flüsse rekordverdächtige Niedrigwasserpegel aufweisen. Also eine Entsorung über die Werra müsste dann ja wohl eher noch schwieriger darstellbar sein als vorher, es sei denn . Also gehe mal davon aus, dass die Entsorgung im Oktober anderweitig erfolgt, mithin auch kostenintensiver.
Das ganze Entsorgungsthema ist - da stimme ich dk voll zu- in der Vergangenheit verantworungslos fahrlässig angegangen worden. Und ob und wie es zukünftig vernünftig gelöst werden kann, sehe ich auch nicht so recht. Und wenn man bisher nicht hinreichend in das Thema investiert hat, etwa durch Verzicht auf Dividendenzahlungen in den vergangenen Jahren, wird es inzwischen auch ein in mehrfacher hinsicht finanzieller Drahseilakt. Dass die Gesellschaft bei statt steigenden kalipreisen im Fall weiter fallender Kalipreise vor dem Ende stünde, ist für mich eindeutig. Lohr und Co können nur jeden Tag eine Kerze anzünden, dass die Preisentwicklung nicht zu einen sudden death geführt hat.
Immerhin, und das ist dann tatsächlich das positive, die Entwicklung der Kalipreise ist so, dass selbst ein stark überfordertes hilfloses Management wie das von ks letztlich von der Entwicklung profitieren wird, und eben davon, dass in 2018 Sonderfaktoren angefallen sind, von denen man zumindestens hoffen darf, dass sie sich so in 2019 nicht wiederholen. Ausschliessen darf man leider bei ks aber wirklich gar nichts. Jedenfalls nicht, bis die Gesellschaft es mal über mehrere Quartlae schafft, die Erwartungen zu erfüllen. Sicher, auf dem Papier kann man- wie es ttmichael ja getan hat, schon auf 1,50 E EPS in 2019 kommen, rechnerisch auf Basis der kalipreise sicher nicht überoptimistisch. Nur, wie viele Jahre rechnen wir jetzt schon mit dieser Grössenordnung. Also seit ich hier reinschaue, ist das immer die Grössenordnung gewesen, mit der wir in das Jahr gestartet sind, und das bei deutlich niedrigeren Kalipreisen. Nun, bekannterweise sind die Kalipreise stetig weitergestiegen, und das ERgebnis von ks ist stetig gefallen. Das ist die schauerliche Realität.
ich weiss zumindestens , warum ich nicht verkauft habe. zum einen, habe ich bei aller kritik eine derart katastrophale Entwicklung nicht erwartet, zum anderen denke ich, dass 2019 entwder den turnaround anzeigen wird oder aber, wenn es weiter so ein hilfloses Rümgedödel gibt, die Gesellschaft zwangsläufig übernommen oder teillidquidiert werden muss. Die Bilanz gibt nicht mehr viel Speck für höhere Investitionen, das Rating, zuletzt ja auch auf negativ runtergestuft- sagt alles zum thema " signifkante Verbesserung" könnte durchaus noch eine stufe runtergehen.
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