Das Grundproblem ist glaube ich eher bei den medizinschen Verantwortlichen gelagert. Unsere Politiker und die der EU-Kommission sind im allgemeinen weder Mediziner noch Naturwissenschaftler, verlassen sich also auf die Expertise von Ärzten und EMA. Da sitzen aber Leute, die Lobbyarbeit gemacht haben (evtl. auch noch machen) und noch an alten, gewohnten Standards haften. WHO und auch FDA hatten anfangs davon gesprochen, dass eine Wirksamkeit von 50+ % für Zulassung ausreicht. Das gilt immer noch, auch wenn es Impfstoffe gibt, die deutlich bessere Wirksamkeit haben. Blöderweise sind (waren) das keine bekannten Big-Player im Pharma-Biz. Auch unsere "Berater" in D denken noch immer in der 50+% Kategorie. Zutreffend, so wären die Vektorimpfstoffe ganz toll, wenn es denn kein mRNA-Impfstoffe gäbe. Es sind die alten Denkmuster, die hier noch vorherrschen. Jeder Politiker warnt ja vor den Varianten und was da noch böses kommen mag in nächster Zeit, sie sind aber nicht bereit zu akzeptieren, das die Gruppe der Vektorimpfstoffe hier nicht wirklich die Probleme lösen kann. Solange ein Großteil der Virologen und Epidemologen hier nach alten Standards argumentiert und berät, wird uns - der Bevölkerung - nicht wirklich geholfen.
Ich sehe hier die Zielrichtung vergleichbar Grippe. Wenn jeder ein Impfangebot bekommen hat, zieht sich die Politik zurück, und jeder darf bzw. muss auf eigene Verantwortung entscheiden, ob er sich - natürlich dann auf eigene Kosten oder die seiner Krankenkasse - impfen lassen möchte. |