Universität Rio de Janeiro (INCT-DISSE) setzt auf AIXTRON F&E-Anlage bei der Entwicklung neuartiger Materialien
Aachen, 19. August 2010 – Die Pontificial Catholic University Rio de Janeiro (PUC-Rio), Brasilien, hat eine 1x2-Zoll AIX 200 bestellt. Auslieferung und Inbetriebnahme der Anlage werden im universitätseigenen Halbleiterlabor (LabSem) erfolgen.
Mit der neuen MOVPE-Anlage werden InP*- und GaAs**-basierende Quantenpunkt- und Quantenfilmstrukturen hergestellt. Schwerpunkte der Arbeiten sind die räumlich kontrollierte Abscheidung von Quantenpunkten sowie die Herstellung photonischer Kristalle, Laser, Photodetektoren und Solarzellen. Erforscht werden darüber hinaus die grundlegenden Eigenschaften von Quantenpunkten, Kristallgitter-Überstrukturen und Mikrokavitäten.
Wie die technische Koordinatorin und Leiterin des Forschungsauftrags Professor Patricia Lustoza de Souza (PUC Rio de Janeiro) erläutert, sei man dank neu bewilligter Forschungsgelder in der Lage, die Ausstattung zu erweitern. „Eine neue MOVPE-Anlage stand ganz oben auf unserer Wunschliste. Dass wir uns wieder für eine AIX 200 entschieden haben, liegt vor allem an der hohen Flexibilität der Anlage. Unser Labor wird damit Halbleiter-Teststrukturen herstellen und diese den Mitgliedern der INCT-DISSE sowie anderen interessierten Forschungsteams in Brasilien – und darüber hinaus – zur Verfügung stellen oder mit diesen zusammenarbeiten.
Neben hoher Zuverlässigkeit – unsere erste Anlage haben wir seit zwei Jahrzehnten in Betrieb – ist die AIX 200 ein absoluter Garant für die Herstellung qualitativ hochwertiger Schichten. Wir haben inzwischen eine enge Arbeitsbeziehung zu AIXTRON entwickelt. Das Team überzeugt immer mit Kompetenz, sei es vor Ort oder wenn technische Fragestellungen telefonisch zu besprechen sind."
Das National Science and Technology Institute for Semicoductor Nanodevices (INCT-DISSE) wurde erst kürzlich von der brasilianischen Regierung ins Leben gerufen. Zahlreiche Forschungsteams haben im Halbleiterlabor LabSem ihren Hauptsitz. In der DISSE arbeiten insgesamt mehr als zwanzig erfahrene Spitzenforscher aus acht Instituten in unterschiedlichen Spezialgebieten, sowohl in der angewandten Forschung als auch in der Grundlagenforschung für elektronische III-V-Verbindungen und optoelektronische Bauelemente. |