Wenn ein Finanzminister Lindner zu keinerlei Kompromiss bereit ist, ( Kompromisse lagen ja auf dem Tisch ) dann ist es die logische und richtige Folge, ihn zu entlassen. Denn es lag einzig an Lindner, dass diese Regierung in dieser Situation gescheitert ist.
Nun zu fordern, wie es Lindner gerne hätte, dass die Regierung als Gesamtes die Schuld auf sich nimmt, halte ich für schlichtweg unfair der SPD und Grüne gegenüber.
So funktioniert verantwortungsvolles Handeln nicht, wenn Jeder meint, er müsse seine Agenda 1:1 durchsetzen und wenn er dann nicht bekommt, was er will, dann einfach Neuwahlen fordern.
Ob du das ein intellektuelles Armutszeugnis nennst, das ist deine etwas einseitige Sicht. Denn das was Lindner und die FDP an Gegenwind erfährt, ist gegen den Gegenwind den die Grünen permanent erfahren, lediglich ein laues Lüftchen.
Nur mal fiktiv, wie hättest du über Habeck und die Grünen geschrieben, wenn Habeck einen solchen Ego-Trip gefahren wäre? Wenn Habeck ein großes Klimapaket, stärkere Besteuerung von tierischen Produkten, stärkere Besteuerung von großen PKWs und LKWs, keine Neuzulassungen mehr von Gasheizungen, keine Neuzulassung von Verbrennern ab 2028 gefordert hätte und sich dann quer gestellt hätte, weil die SPD und FDP nicht mitspielen wollen?
Den Spießrutenlauf, den die Grünen und vor allem Habeck durchleben müssten, dagegen wäre dass, was Lindner gerade durchlebt, nicht ansatzweise vergleichbar. De Hetz-Tiraden gegen die grünen "Klimafanatiker" wären garantiert.
Aber man hat sich mittlerweile schon so an die Hetze gegen die Grünen gewöhnt, dass es zur Normalität gehört. |