Es ist eine kleine, aber wachsende Zahl hochrangiger Kreml-Insider die den Kriegskurs infrage stellen – allerdings hinter vorgehaltener Hand. Hintergrund sind die militärischen Verluste und die beispiellose internationale Isolation, der sich Russland gegenübersieht.
Bislang sehen diese Personen keine Chancen, dass der russische Präsident seinen Kurs ändern könnte, und keine Aussicht für eine echte Opposition im eigenen Land. Putin verlasse sich immer mehr auf einen kleinen Kreis von Hardlinern und weise Versuche anderer Amtsträger zurück, ihn vor den lähmenden wirtschaftlichen und politischen Kosten zu warnen, sagten sie.
Einige erklärten, sie teilten inzwischen die von US-Geheimdienstlern geäußerte Befürchtung, dass Putin zu einem begrenzten Einsatz von Atomwaffen bereit sein könnte, wenn er in dem von ihm als historische Mission betrachteten Krieg scheitern sollte.
Allerdings ist die Unterstützung für Putins Krieg in weiten Teilen der russischen Elite nach wie vor groß. Viele Insider teilen öffentlich und privat die Darstellung des Kreml, wonach ein Konflikt mit dem Westen unvermeidlich sei
Hochrangige Amtsträger erklärten dem Präsidenten, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Sanktionen verheerend seien und zwei Jahrzehnte mit Wachstum und höherem Lebensstandard zunichte machen würden, so mit der Situation vertraute Personen.
Putin wies die Warnungen zurück und sagte, Russland werde zwar einen hohen Preis zahlen, aber der Westen habe ihm keine andere Wahl gelassen, als Krieg zu führen.
In den Wochen seit dem Beginn der Invasion hat sich Putins Beraterstab und der Kreis seiner Kontaktpersonen noch weiter verkleinert. Es handle sich um eine Gruppe von Hardlinern, die er schon vorher regelmäßig konsultiert habe, wie zwei Personen berichten. Die Entscheidung zur Invasion wurde von Putin und einer Handvoll Falken getroffen, darunter Verteidigungsminister Sergej Schoigu, Generalstabschef Waleri Gerassimow und dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates Nikolai Patruschew, so die beiden Personen.
Die Kritiker sehen keine Anzeichen dafür, dass Putin bereit ist, die Invasion angesichts der Verluste abzubrechen oder ernsthafte Zugeständnisse zu machen, die für einen Waffenstillstand erforderlich wären. Angesichts der totalen Beherrschung des politischen Systems durch Putin können andere Meinungen nur im Geheimen geäußert werden.
„Putin hat sein Regime hauptsächlich darauf aufgebaut, den Rückhalt in der Bevölkerung zu gewinnen, was ihm die Möglichkeit gibt, die Elite zu kontrollieren“, sagt Tatjana Stanowaja von der politischen Beratungsfirma R.Politik. „Es gibt keinen Raum für Meinungsverschiedenheiten oder Diskussionen, jeder muss einfach mitmachen und die Befehle des Präsidenten ausführen, und solange Putin die Situation unter Kontrolle hält, werden die Menschen ihm folgen.“
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Das hier noch einige Adolfs Sohn in Schutz nehmen kann ich nicht verstehen.
Mit divi wird das wohl in der nächsten Jahren nichts mehr werden.
Aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
Hat schon einer eine Idee für die Weihnachtsfeier im Forum. :) |