Aus Privatfinanzletter:
04.10.2011 Deutsche Bank: Jetzt fällt auch der Fels in der Brandung
Liebe Leser,
bis heute gab es in der Finanzbranche einen Fels in der Brandung: Die Deutsche Bank hatte bis jetzt noch an den Prognosen für 2011 festgehalten. So wollte die größte deutsche Bank 10 Mrd. Euro vor Steuern verdienen. Zwar hatte Deutsche Bank Cehf Josef Ackermann schon im Juli die Zielvorgabe an die Stabilisierung der Märkte geknüpft. Aber jetzt ist dieses Zie laut Ackermann nicht mehr zu halten.
Das liegt daran, dass die erforderliche Stabilisierung der Finanzmärkte – wie wir alle in diesen Tagen erleben – nicht nur ausgeblieben ist. Vielmehr hat sich die Krise in den vergangenen Tagen wieder deutlich verstärkt. Und das wirkt sich auch auf die Deutsche Bank aus.
Josef Ackermann kündigte heute vor Analysten in London an, dass weitere Abschreibungen von 250 Mio. Euro auf griechische Staatsanleihen notwendig werden. Schon zwischen April und Juni gab es hier Abschreibungen von 155 Mio. Euro.
Immerhin verdient die Deutsche Bank noch einige Milliarden. Bei anderen europäischen Banken geht es derzeit um viel fundamentalere Dinge. So hat die belgische Dexia Banque Existenzprobleme.
An diesem äußerst kritischen Punkt stellen jedoch die Regierungen von Belgien und Frankreich bei dieser Bank Staatsgarantien in Aussicht. Da die Bank vom Geschäftsmodell her sehr viel mit kurzfristigen Refinanzierungen arbeitet, sorgt die aktuelle Marktlage für massive Probleme. Dabei ist es so, dass sich Altlasten immer mehr zu einer Bürde für das operative Geschäft entwickeln.
Deutsche Bank Aktie als großer Verlierer Sie sehen: Einmal mehr stehen die Banken im Fokus und verlieren auf breiter Front. Mit einem Abschlag von weit mehr als 6% rangiert die Deutsche Bank Aktie nicht nur am DAX-Ende, sondern auch am Ende des EuroStoxx 50.
Mit der nun vollzogenen Gewinnwarnung befindet sich die Deutsche Bank in guter Gesellschaft. Bis jetzt haben schon zahlreiche Unternehmen entweder die aktuelle Jahresprognose zurückgenommen oder de |