Die Aktien von Super Micro Computer sind am Mittwoch eingebrochen. Mit einem Kursrutsch von bis zu 34 Prozent auf 32,30 Dollar (Dollarkurs) markierten die Titel des Herstellers von Computern für Rechenzentren in der ersten Handelsstunde den tiefsten Stand seit Januar. Zuletzt konnte die Aktie die Verluste etwas begrenzen, verlor aber immer noch 28 Prozent. Dank des Boom-Themas Künstliche Intelligenz (KI), von dem auch Super Micro profitiert hat, steht seit Jahresbeginn aber immer noch ein Plus von rund einem Viertel zu Buche. Von seinem Rekordhoch von splitbereinigten knapp 123 Dollar Anfang März ist das Papier aber inzwischen wieder meilenweit entfernt. Damals wurde Super Micro mit mehr als 70 Milliarden Dollar bewertet. Aktuell sind es rund 20 Milliarden Dollar.
Super Micro Computer muss sich nach Ärger mit der US-Justiz einen neuen Abschlussprüfer suchen. Die Prüfungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) habe ihr Mandat niedergelegt, teilte das Unternehmen in einem Schreiben an die US-Börsenaufsicht SEC mit. Als Grund nannte E&Y Zweifel an der Integrität und den ethischen Werten des Unternehmens.
Erst vor rund einem Monat hatte das US-Justizministerium eine Untersuchung begonnen, nachdem ein ehemaliger Mitarbeiter dem Hersteller einen Verstoß gegen Rechnungslegungsvorschriften vorgeworfen hatte.
Quelle: dpa-AFX Broker |