Die Korrekturbuchungen selbst ändern am Cashflow unmittelbar nichts, auf den ersten Blick sind das anscheinend nur Umbuchungen die steuerliche Auswirkungen hätten, sofern das Unternehmen produktiv wäre. Ist es aber nicht.
Was sich ändert ist die Bonität und die Rentabilitätsvorschau. Dadurch dass negative Margen in die Konten für Forschungskosten und Rückstellung gebucht worden sind, zeigt sich 1. dass das Unternehmen noch unprofitabler ist als dargestellt und 2. dass die Forschungskosten nicht in der ausgewiesenen Höhe in die Forschung gesteckt worden sind, was den good will nachhaltig beschädigt. Die Konsequenzen sind: 1. Falsches Scoring beim Kreditabschluss gibt dem Kreditgeber die Möglichkeit den Kredit zu kündigen oder einen Margenschaden nachträgchlich beizuziehen. 2. Investoren haben aufgrund falscher Angaben investiert, sofern man rückwirkend auf judikative Lösungen verzichtet, werden zukünftig Fremdmittel oder die KEs nicht mehr so fluppen. 3. Die technical due dilligigence und die darin integrierte Amortisationsbetrachtung ist falsch und die war eigentlich das einzige (!), auf das der CEO die nächsten Entwicklungsschritte abstellen konnte. Letzteres würde, solange Marsh nicht den Gegenbeweis antreten kann, den burn out der Aktie bedeuten.
Plugs Verhandlungsposition ist soweit geschwächt: Aus dem Umstand, dass jeder Auftrag und jeder Kunde immer noch Geld kosten, konnte sich Plug offensichtlich immer noch nicht befreien. Der CEO müsste darlegen, dass er in einem absehbaren Zeitraum mit positiven Margen von 20% oder mehr das rumreißen und Altlasten tilgen kann. Es sieht nicht danach aus, als könnte er das mit geringen positiven Margen hinbekommen. |