Eigentlich bist du hier richtig! Du kennst aus eigener Erfahrung die freie Wirtschaft und weißt, was sie tut, um erfolgreich zu sein. Dieses Fingerspitzengefühl kann einem keiner lehren - man muss es selbst durchlebt haben. Was Evotec betrifft: ich habe das gelesen - mit dem fahrenden Zug und so. Und wenn der Zug eine Rally bedeutet? Eine, die von 1,86 bis 3,0x läuft? Und so war es in diesem Jahr! Klar macht das Sinn auf fahrende Züge aufzuspringen - wenn man das Ziel kennt. Wenn man aufspringt, darf man den Absprung nicht verpassen - denn der Aktienzug hat keine Endstation. Hilfreich ist Charttechnik. Man kann zwar nicht vorhersehen, was passieren wird, jedoch sind wichtige Unterstützungs/Widerstandslinien erkennbar. usw - ich will das gar nicht so weit ausführen. Wenn alle Analysten schreien, dass eine Absicherung (im Moment) bei 2,45 liegen sollte - und ich vom Erfolg der Aktie überzeugt bin, dann platziere ich eine Kauforder bei 2,48. Kann sein, dass ich nicht bedient werde - wahrscheinlich ist das nicht. Und wenn der Kurs doch nicht soweit nach unten dreht? Nicht schlimm, dann gilt die nächste Widerstandslinie - überschreitet der Kurs den Wert, dann kann ich ja immer noch "aufspringen". Und wenn der Kurs nach den 2,45 noch immer fällt? Dann verkaufe ich und warte eine Bodenbildung ab... Warum es einigen so schwer fällt ihre Aktien bei Verlust zu verkaufen? Wenn ein Personaler einen Mitarbeiter einstellt (aus 200 Berwerbungen), dann hat er die Überzeugung: Der ist genau der Richtige! Sich einzugestehen, dass man eine falsche Entscheidung getroffen hat, ist schwierig. Leichter gelingt mir das, wenn ich mich emotional von der Entscheidung löse. Weltenbummler z.B. kann nicht anders, als sein Unvermögen immer auf andere abzuwälzen, versteigert sich dabei dazu, demjenigen, der Evotec aus der Scheiße gezogen hat - und das war wirklich so - den Tod zu wünschen. Das ist billig und prollig zugleich. Peinlich. Beschämend. Mit solchen Menschen möchte ich nichts zu tun haben, gar nichts. Das L. beurlaubt ist, hat seinen Grund - und bitteschön, es gibt ein Recht auf Privatsphäre, Krankheiten gehören dazu. Nein, niemand muss erklären, ob und welche Krankheit irgendein Mitarbeiter hat. Die Frage ist: Kann Evotec den verlust - der nach Bummlers Meinung ja keiner ist (warum beschwert er sich dann nur so lautstark?) - ausgleichen? Das muss Evotec am 8.11. unter Beweis stellen. Und sie wird es tun, da bin ich mir sicher. Die Gewinnwarnug: Keinem Aktionär gefällt soetwas. Und in einem Bärenmarkt, lockt das natürlich auch Leerverkäufer an. Aber das ist jetzt auch nichts Neues und ich kann das Lamentieren nicht mehr hören. Entscheidend ist deine Strategie: geht sie nicht auf, dann verändere sie. Frage dich immer: Was war der Fehler - was war erfolgreich? Und vielleicht das Wichtigste (für mich): Selbstdisziplin. Grüße aus dem Sessel |