ist total enttäuschend. Das lässt sich nicht schön reden und wurde auch mehrfach auf breiter Basis hier kommuniziert. Welche Frage ich mir dennoch stelle ist:
Wieso ist die Performance so schlecht von Klöckner?
Hinsichtlich der Bewertung kann ich diese Bewertung und in der Range in der wir uns bewegen nachvollziehen. Wenn ich aber einen Ausblick wage, dann kann ich es nicht so ganz nachvollziehen.
Das KGV ist natürlich mit ca. 44.5 immens hoch bei einem EPS von 0.2 und würde ein Verkauf bis auf einen Kurs von 3 ohne Probleme rechtfertigen. Doch wenn man Dinge wie Buchwert, Ebitda und co mit einfließen lässt, dann halte ich die derzeitige Kurslage für massiv übertrieben.
Der Stahlpreis bewegt sich auch weiterhin nach oben in der europäischen Union wobei er Übersee etwas nachgegeben hat. Dieser Kurs wird aber von dem schwachen Euro/Dollar Kurs gestützt und des hohen Lagerumschlags. Solange der Lagerumschlag hoch ist d.h. hohe Umsätze, wird es kaum Abschreibungen auf Lagererzeugnisse geben, da der Preis schon fast in-time weitergegeben wird. Genau hier setzt Rühl mit KCO 2020 an. Er möchte durch die Digitalisierung der Vertriebskette dieser Lagerhaltung entgegenwirken denn nicht der niedrige Stahlpreis sondern die hohen Abschreibungen auf die massive Lagerhaltung von eingekauften Erzeugnissen lässt das Ergebnis direkt Ergebnis wirksam schmelzen. Wenn der Stahlpreis sinkt, dann lässt das die Marge in erster Linie und an zweiter Stelle das Ergebnis bei niedrigem Lagerumschlag sofort schmelzen. Also, Rühl tut das richtige. Jeder der in dieser Hinsicht etwas anderes behauptet, dass eine Digitalisierung der falsche Weg ist hat m.n.n. eine falsche Betrachtung.
Der Roherz bzw. Rohstoffpreis hat Einfluss aber indirekten ajf den Stahlpreis. Zum einen senken Erzpreise den Stahlpreis auf zweitem Weg aber die Stahlkocher haben bewiesen, dass sie auch bereit sind, das Produktionsvolumen zur Stabilisierung des Preisniveaus zu droßeln. Ein Überangebot besteht historisch gesehen schon immer am Stahlmarkt. Also sich immer auf dieses Argument zu berufen ist einfach etwas unaussagekräftig. China gibt über 100 Mrd in Investitionen aus. China muss eine Übetkapazität schaffen.
Die öffentlichen Investitonen werden massiv zunehmen in der europäischen Union und insbesondere in Deutschland. Ich habe bereits erklärt, dass ich ein Umsatzvolumen (+) in Deutschland locker im Bereich von 5-10% für machbar halte. Alleine die Tatsache, dass mehr Menschen nach Deutschland ziehen werden ca. 220.000 im Jahr 2015 (destatis) wird das Baugewerbe seinen Teil neben den massiven Investitionen von DB und Statt liefern.
Risiken sehe ich inbesondere in der allgemeinen Finanzlage der Welt und einer Deflation!
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