Der erste Schritt in Richtung eines grünen Wasserstoffgas-Pipelinenetzes in Deutschland 20. März 2020, 06:45 Uhr ALARM OGE-Gaspipeline in Deutschland Gasleitung in Deutschland. Fig. OGE
BP, Evonik, Nowega, OGE und RWE Generation haben ein Memorandum of Understanding über die Umsetzung des GET H2 Nukleus-Projekts zur Anpassung von Gaspipelines an die Versorgung mit grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen unterzeichnet.
Wasserstoff soll mit 100-MW-Hydrolysatoren in Lingen, Niedersachsen, erzeugt und über bestehende Gaspipelines zu Unternehmen wie Raffinerien in Lingen, Marl und Gelsenkirchen transportiert werden. Diese sollen für Lieferungen von bis zu 100 Prozent Wasserstoff angepasst werden und den Beginn der Lieferungen bis Ende 2022 ermöglichen. OGE ist ein westdeutscher Gaspipeline-Betreiber, der ein Netz mit einer Gesamtlänge von über 12.000 km Rohren verwaltet.
Die am GET H2 Nukleus-Projekt beteiligte Unternehmensgruppe beantragt ebenfalls Bundeszuschüsse für diese Art von Technologie. Die Alternative ist die sogenannte aus Gas gewonnener blauer Wasserstoff, der unter anderem von der russischen Gazprom überzeugt ist, dass sie ihn über Nord Stream 2 nach Deutschland liefern könnte.
Wojciech Jakóbik |