Ich habe mir das Szenario mal angeschaut, es gibt doch einige Unterschiede, deren Auswirkungen sich teilweise schon deutlich in anderen Ländern gezeigt haben.
Zum ersten ist die Sterblichkeit des aktuellen Viruses nicht gleichmäßig über alle Altersgruppen verteilt, systemrelevante Arbeitnehmer sind weniger Betroffen als in dem Szenario, aus demselben Grund wird es wohl auch nicht zu 8 Mio. Toten kommen, wieviele es genau am Ende sind, wird man sehen.
Zum zweiten kann man sehrwohl die Ausbreitung stark einschränken, vielleicht sogar auf Null drücken, wie es Gegenden in China und Südkorea bereits geschafft haben.
Zum dritte ist in dem Modell die Auswirkung des Wetters nicht ausreichend berücksichtigt, wie man an Ländern mit heißerem Klima sieht, scheint das doch ganz erheblich zu sein.
Zum vierten rechne ich mit einem eher zur Verfügung stehenden Impfstoff, da Testphasen abgekürzt werden, und die Labor- und Pharmatechnologie mittlerweile, auch durch schnellere Rechenleistung, schneller arbeiten können.
Ich bleibe bei meiner, zugegeben unprofessionellen, Prognose von nur einige 10.000 Toten, evtl. einige 100.000 Tote.
Aus all diesen Gründen sehe ich die Krise aktuell auch wirtschaftlich als überwindbar an, in einem Zeitrahmen von vielleicht 18 Monaten, mit einem flacheren Verlauf.
Harte Spuren und natürlich massenweise Insolvenzen wird das hinterlassen, daher ist mehr auf Branchen und Zeitperspektiven zu achten bei Börsenentscheidungen.
Gazprom sehe ich hier als eines der sichersten Investments an. |