... PEKING--China und Deutschland wollen den Solarstreit über angebliche Wettbewerbsvorteile chinesischer Hersteller durch Verhandlungen lösen. Das berichtet die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua und zitiert Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Ministerpräsidenten Wen Jiabao. "In Handelsfragen sollten China und Deutschland dem Protektionismus widerstehen und die gegenseitigen Befürchtungen durch Verhandlungen beseitigen", sagte Wen laut Xinhua. "Gleichzeitig sollten beide Seiten bei Forschung und Entwicklung, Produktion und Verkauf zusammenarbeiten." Die Bundeskanzlerin hofft, dass die EU kein Anti-Dumping-Verfahren einleitet. "Protektionismus löst das Problem nicht, der beste Weg sind Verhandlungen. Wir beide müssen Bedingungen für den fairen Wettbewerb finden", sagte Merkel. Sie befindet sich derzeit mit einem großen Tross an Wirtschaftskapitänen und Ministern zu gegenseitigen Regierungskonsultationen in China. Ende Juli hatte ein Bündnis europäischer Solarhersteller bei der EU Beschwerde eingereicht. Brüssel solle gegen die unfairen Handelspraktiken chinesischer Hersteller vorgehen. Unter den Firmen, die sich beschwert haben, ist auch der deutsche Marktführer Solarworld. Das Bündnis begrüßte, dass die Bundeskanzlerin auf eine schnelle Lösung dränge. Allerdings müsse dafür geltendes Recht angewendet werden, sagte der Präsident der Initiative EU ProSun, Milan Nitzschke. Er verteidigte das Vorgehen auf EU-Ebene. Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com DJG/DJN/chg/sha (END) Dow Jones Newswires August 30, 2012 06:47 ET (10:47 GMT) Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 47 AM EDT 08-30-12 |