Keno77: @crunchtime 16:43 #3414 Danke auch von meiner Seite für Deine Analyse. Nur 2 Anmerkungen von meiner Seite, die nicht maßgeblich sein müssen: 1. mit dem eingezeichneten "Trendkanal" und der darin enthaltenen "Mittellinie" kann ich nicht nicht viel anfangen. Wie kommst Du darauf, dass sich Gold fortan in einem / diesen Kanal fortbewegen wird? 2. Ich kenne eigentlich nur 2 materiell bedeutende Linien: - die derzeitige "bullish support - line" (= die untere Linie Deines Kanals) - und die von Dir fett schwarz eingezeichnete "bearish resistance - line" (aktuell ca. 1.660). Letztere stellt für Gold die eigentliche Herausforderung dar. Aus meiner Sicht ist der Bruch dieser Linie das eigentliche Long - Signal. Sind wir aber drüber, ist daher aus meiner Sicht weitaus mehr möglich als nur der Zielbereich von 1.725. ================== Hallo Keno77: Zu 1.) Das sollte keine Mittellinie sein, sondern war lediglich eine Parallelprojektion der unteren Trendlinie an das Low vom Jahresbeginn. Hier war man zuletzt des öfteren gegengelaufen ohne sich nachhaltig darüber abzusetzen. Von daher ein Linie die mal mit im Auge behalten sollte. Als potenzielle obere Kanalbegrenzung habe ich dann die Parallelprojektion der unteren Trendline an das Junitop gelegt, was zugleich ja die obere Begrenzung der "Deckelzone" ist. Ich denke das wäre schon ein signifinakter Punkt und könnte somit die Oberseite eines Trendkanals mitdefinieren. Da die meisten Trends nunmal in Trendkanälen laufen rechne ich halt damit, daß man auch hier mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts anderes machen wird. Die Unterseite des Kanals ist jedenfalls durch viele Berührungspunkte klar erkennbar. Ob ich mit der Oberseite richtig liegen werde wird die Zeit zeigen. zu ".) Ich denke wir sind uns alle jedenfalls einig, daß der Dreh- und Angelpunkt die große Abwärtstrendlinie ist die seit dem 1900$ Top fällt und z.Z. bei roundabout 1660/65$ liegt. Solange die nicht gebrochen wird das längerfristig große Kaufsignal erstmal noch auf sich warten lassen. Das natürlich auch mehr möglich sein kann als 1725$ schließe ich garnicht aus. Nur ist mein Trade erstmal so angelegt, daß ich eine 100% Ausdehung des bisherigen Trading-Spanne von ca. 1525-1625 erwischen möchte. Es kann natürlich auch weiter laufen bis 1780/90 oder wieder weiter bis 1900. Genauso hätte es in den letzten Monaten auch unter 1525/30 nachhaltig gehen können. Hatte mich aber aber auch damit begnügt schon vorher die Shorts zu verkaufen. Ich schließe also nichts nach oben oder unten aus. Es gibt soviele potenzielle Risiken auf Seiten der Politik und der Möglichen Reaktion der Notenbanken darauf, daß ich mich halt nur erstmal auf die Variante fokusiere die Eurokrise wird sich weiter abschwächen und nach dem 12.9. wird Draghi dann seine verbal schon präsentierte Bazooka abschußbereit machen. Das sollte den Euro gegenüber dem Dollar stärker machen und das dürfte dann den Goldkurs weiter noch mit anschieben nach oben. Sollte ein schwarzer Schwan vorbeifleigen und mit in die Suppe spucken, dann müßte ich das eben als Restrisiko verbuchen. Daher arbeite ich auch hier wieder mit SL, weil ich zumindest meinen Einsatz sichern will. Eine Analsye gab es heute auch von HCBC. Die sehen die Sache z.B. so: HSBC Trinkaus & Burkhardt - Goldpreis: Verschachteltes Kursmuster 12:18 22.08.12 => (www.aktiencheck.de) - Die bewegungsarme Phase beim Goldpreis, in der sich die gesamte Kursaktivität seit Herbst vergangenen Jahres innerhalb der Handelsspanne vom 3. Quartal 2011 vollzieht, hatten wir zuletzt mehrfach thematisiert, so die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt. In Verbindung mit dem seither vorliegenden absteigenden Dreieck lege dieses Kursmuster eine prozyklische Positionierung im Ausbruchsfall nahe. Aufgrund der Ausprägung eines symmetrischen Dreiecks innerhalb des übergeordneten Pendants entstehe ein verschachteltes Kursmuster, sodass sich nun die Ausgangslage des Edelmetalls zuspitze. Der gestrige Spurt über die Marke von 1.623 USD - gleichbedeutend mit der "bullishen" Auflösung des kürzerfristigen Dreiecks - liefere eine Steilvorlage, um auch die Schlüsselbarrieren aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 1.643 USD) und der oberen Begrenzung des längerfristigen Pendants (akt. bei 1.670 USD) zu den Akten zu legen. Ein solcher Befreiungsschlag impliziere sogar einen Anlauf auf das bisherige Rekordhoch bei 1.920 USD. Unter dem Strich habe eine "bullishe" Auflösung des o. g. verschachtelten Kursmusters also deutlich an Kontur gewonnen, zumal sich der Goldpreis mitten in seiner saisonal besten Phase befinde. Auf der Unterseite würde dagegen erst ein Bruch des Aufwärtstrends seit Ende Mai (akt. bei 1.576 USD) den Druck auf die letzten zyklischen Tiefs bei 1.534/22 USD erhöhen und damit das konstruktive Chartbild gefährden. (22.08.2012/ac/a/m) |