... die g e g e n eine wiederbelebung der catoosee ag durch den hauptaktionär MWZ IT GmbH bzw. die obergesellschaft MWZ Beteiligungs GmbH sprechen könnten:
1. verschleuderung des steuerlichen verlustvortrags zum 31.12.2007 (€ 60 mio lt. geschäftsbericht 2008)
das rätselraten um den steuerlichen verlustvortrag hat ein ende ich hätte schon früher meine nase in den geschäftsbericht 2008 stecken sollen, denn dort, versteckt auf den seiten 24/25 und 77, steht unglaubliches: der steuerliche verlustvortrag zum 31.12.2007 iHv € 60 mio (!) sowie der steuerliche verlust aus 2008 sind komplett weggefallen
grund sei lt. geschäftsbericht ein gesellschafterwechsel auf oberster konzernebene (gemeint ist vermutlich die übernahme der M+W Zander durch die Stumpf-Gruppe in 2009) m. a. w.: man hat 2009 den fortfall der sog. wirtschaftlichen identität der gesellschaft (§ 8c KStG) durch einen steuerschädlichen mittelbaren (!) anteilswechsel an der caatoosee ag (wechsel der konzernspitze) bewusst riskiert und in kauf genommen kein wunder, wenn man die konzernhierarchie betrachtet - caatoosee ist ein wurmfortsatz des konzerns: Stumpf Gruppe, Österreich --100% ý MWZ Group GmbH, Stuttgart --100% ý MWZ Beteiligungs GmbH, Stuttgart -- 100% ý M+W Zander Facility Engineering GmbH, Stuttgart -- 100% ý MWZ IT GmbH, Wien -- 51,6% ý caatoosee ag, Leonberg
2. das Genehmigte Kapital I (für eine barkapitalerhöhung iHv rd. 1 mio €) und II (für eine bar- oder sachkapitalerhöhung iHv rd. 11 mio €) läuft zum 06.09.2010 aus (§ 4 Abs. 4 und 5 der satzung) wenn der ausübungszeitraum für das Genehmigte Kapital I und II auf der nächsten HV nicht verlängert wird, verfallen das Genehmigte Kapital I und II ersatzlos
3. der ungewöhnliche hauptversammlungs-vorschlag der MWZ IT GmbH, das Genehmigte Kapital I und II der caatoosee ag a u f z u h e b e n (HV der caatoosee ag vom 31.08.2009) die begründung dieses vorschlags sagt alles: nach auffassung der MWZ IT GmbH seien größere akquisitionen nicht im interesse der caatoosee ag und für deren künftige entwicklung nachteilig !
4. die 51,6%-beteiligung MWZ IT GmbH an caatoosee ag (börsenwert der beteiligung € 3,5 mio) ist marginal im verhältnis zum aktivvermögen der obergesellschaft MWZ Beteiligungs GmbH, das lt. feststellung der BaFin zum 30.09.2007 € 460 mio betragen haben soll die caatoosee-beteiligung beträgt weniger als 1% des aktivvermögens der MWZ Beteiligungs GmbH !
die gründe 1.-4. ... ... sprechen dafür, dass sich die hauptaktionärin von der caatoosee ag zurückziehen, diese also nicht neu "laden", sondern abwickeln (verkauf der Teraport GmbH bzw.des restbetriebs EIC) und auskehren wird und den am General Standard eingeführten börsenmantel einem dritten gegen bezahlung (üblich sind € 300.000) für ein Cold IPO ("second hand reloading") zur verfügung stellen wird (rechtstechnisch: für eine verschmelzung mit einem nicht börsennotierten unternehmen oder für eine kapitalerhöhung durch sacheinlage)
der dritte (erwerber der 51,6%-aktienmehrheit) hätte, da er die kontrollschwelle (30%) überschreitet, den sonstigen aktionären ein pflichtangebot nach dem WpPÜG zu machen je besser das pflichtangebot ausfällt, desto niedriger wird der künftige free float an caatoosee ag sein eine sanierungsbefreinung vom pflichtangebot durch die BaFin nach § 37 WpÜG, wie seinerzeit bei einbringung der Teraport, wird es nicht geben, da caatoosee ag diesmal nicht in der krise steckt und saniert werden muss
fazit: die minderheits- und kleinaktionäre der caatoosee ag könnten dreifach "abgefunden" werden: durch eine sonderausschüttung, eine schlussdividende und ein pflichtangebot des erwerbers des börsenmantels
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