Das habe ich immer befürchtet. Nikkei baut Gewinne trotz schlechter Nachrichten aus. Vor allem legen die Exportwerte zu. Wer zu ungeduldig war, der wird heute morgen bestraft.
Die Aktienbörse in Tokio hat am Mittwoch trotz schlechter Konjunktur- und Unternehmensdaten in Japan deutlich zugelegt. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte zum Handelsschluss ein Plus von 264,37 Punkten oder 3,2 Prozent und ging beim Stand von 8660,24 Punkten aus dem Markt. Der breit gefasste Topix legte um 16,61 Punkte oder zwei Prozent auf 834,55 Punkte zu.
Obwohl Japan deutlich tiefer in die Rezession gerutscht ist und Sony am Vortag die Streichung von weltweit 16 000 Stellen angekündigt hat, hängen die Marktteilnehmer ihre Hoffnung laut Händlern an umfangreiche Konjunkturpakete in aller Welt. Positiv wirkte sich zudem die Nachricht aus den USA aus, dass es bei den Verhandlungen über die Milliardenhilfen für die ums Überleben kämpfenden US-Autobauer General Motors (GM), Ford und Chrysler Fortschritt gebe.
Die japanische Regierung arbeitet derweil an ihrer Konjunkturprognose für das am 1. April 2009 beginnende Fiskaljahr und wird laut Medienberichten wahrscheinlich Nullwachstum voraussagen. Zuletzt hatte die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt im Fiskaljahr 2002 stagniert. Derweil sanken Japans Maschinenbauaufträge im Oktober angesichts der Weltwirtschaftskrise um saisonbereinigt 4,4 Prozent zum Vormonat, wie die Regierung am Mittwoch bekanntgab |