Der sichere Hafen: The Apple-Way: Besseres Management, keine Kündigungen – was macht die Aktie
(10.02.2023)
Was seine Personal-Politik anbelangt, war Apple stets vorsichtiger als die Konkurrenz. Das zahlt sich nach Ende der Pandemie besonders aus. Kann die Aktie auch profitieren?
Der iKonzern zeigt vor, wie es gemacht wird: Während Amazon, Alphabet, Microsoft und Co. einen Kahlschlag verordnen und Zehntausende Beschäftigte entlassen, wurde bei Apple bisher niemand vor die Tür gesetzt. Ganz im Gegenteil möchte der Konzern sogar seine Personalabteilung stärken und hat diese Woche mit Carol Surface seinen ersten Chief People Officer eingestellt.
Viele große Technologieunternehmen aus dem Silicon Valley haben während der Pandemie massenweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Sie haben darauf gesetzt, dass das neue Konsumentenverhalten – mehr Homeoffice und höhere E-Commerce-Ausgaben – die Pandemie überdauern und satte Gewinne bedeuten würde. Ganz so ist es nun offensichtlich nicht. So hat einer der größten Covid-19-Nutznießer Zoom Technologies diese Woche angekündigt, 15 Prozent seiner Arbeitsplätze abzubauen.
Apple hingegen war vorsichtiger. Die Mitarbeiterzahl des iPhone-Konzerns stieg von 2020 bis 2022 um nur 20 Prozent, verglichen mit einem Anstieg von 60 Prozent bei Alphabet und einer annähernden Verdoppelung bei Amazon. "Dies deutet auf eine bessere Qualität des Managements bei Apple im Vergleich zu anderen Technologieunternehmen hin, die die Signale während der Pandemie offensichtlich falsch gedeutet haben", sagt Peter Garnry von der Saxo Bank A/S. |