Sobald man in engen Märkten oder mit größeren Volumina handelt und das muss ja noch nicht mal Trading sein, sowas ergibt sich nach Jahren einfach automatisch, wenn das Portfolio insgesamt und auch einige Positionen einfach groß werden, kriegt man die, sofern es sich gerade nicht um irgendeinen blue chip handelt, nicht so einfach wieder los.
Ich habe in der Vergangenheit immer mal wieder für ein paar Wochen oder Monate hilfs- und testweise einen dark pool Zugang gebucht. An der Nasdaq wurden schon vor 2 Jahren mehr als 55% des Handelsvolumen über solche Marktplätze abgehandelt.
Dagegen werden wir nix tun können. Zumal sich aktuell abzeichnet, dass der Trend den private equity erfahren hat, seinen oberen Kulminationspunkt erreicht hat. Also werden diese Schattenplätze zukünftig noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Was die Übermacht des Algohandels der Market Maker (als Synonym für Hochfrequenzhandel) anbelangt, kann nur „mit“ Ihnen handeln, dagegen hat man keine Chance.
Ich selbst arbeite jeden Tag durchschnittlich rd. 4 max. 6 Stunden mit Wertpapieren. Das meiste ist Reports lesen, exportieren, abtippen und auswerten. Das Charten ist eher ein dauerhafter Prozess aus langem Betrachten, Strategie entwickeln und warten. Hat schon was von angeln, oder? Bei PP waren das 8 Jahre Vorarbeit, 1 Jahr Hügel, 1 Jahr upmovetrade und am Ende 3 shorts aus mehreren aber kleinen Tranchen. Die gesamte Liegedauer, also jene Nettozeit, in der das Geld mit PP handelte, machte nur knapp 9% der gesamten Zeitspanne aus. Man muss aber den Ertrag auf die gesamte Arbeitszeit umrechnen. Das hat sich hier zwar noch gelohnt, hätte aber auch genauso anders laufen können. Wichtig ist dabei, dass man weiß, wann man die Arbeit intensivieren muss und wann nicht. Das kann man erlernen aber benötigt auch einfach praktische Erfahrung.
Ich habe mit PP jetzt ungefähr gefünfzehnbaggert, zum Vergleich mit einem Invest über 15 Jahre in eine gute stabile Aktie hätte man ungefähr geachtbaggert. Was besser ist, kann man ohne Stundenzettel kaum sagen. |