Gestern und Vorgestern hat der momentane Kursverlauf trotz der extremen Verläufe nur den gegenwärtigen Trend weiter bestätigt. Es wird ständig vom steigenden Verlaufstief weiter weggekauft, so dass dieses Verlaufstief weiter ansteigt. Dazu sieht man sich den 6-Monats-Chart der Post im Xetradax an und beginnt zu erkennen, dass sich daraus eine steigenden Dreiecksformation gebildet hat, die sich mit über 66% Wahrscheinlichkeit zweifach entwickeln wird :
Aus dem Dreieck, das sich mit dem Oktoberhoch und dem Oktobertief seine Eckdaten ausgebildet hat, wird der Ausbruch nach oben durch einen Anstieg aus der oberen Range heraus zu einem Kurssprung entwickeln, der deutlich über das jetzige Niveau hinaus gehen wird. Rein technisch wird das in etwa so erfolgen wie in 2017 als zum Jahresbeginn der Kurs bei ca. 31 verweilte um am Jahresende auf über 40 anzusteigen. Das sind rund 33%. Von jetzt 41-42 kämen wir auf Mitte 50er Werte, jedoch noch ohne das Wachstum eines Jahres 2021 zu beinhalten. Das würde noch hinzukommen.
Gleichzeitig verringert die Post ihre langfristige Handelsrange indem sie ihren 200-Tage-Duchschnitt ständig weiter anhebt und dafür massiv Luft für die langfristigen Anleger schafft. Entsprechend haben auch die ersten Analysten ihre Erwartungen für eine deutliche Dividendenerhöhung angehoben. Das aber bedeutet, dass diese Erwartung nur das Ergebnis des letzten Jahres beinhaltet und noch keine Zukunft einpreist. Mit vier Mal dem dritten Quartal 2020 als Erwartung für 2021 ist weder die Zukunft eingepreist noch eine übliche Dividendenerhöhung. Bei 1377 X 4 = 5508 Mio. EBIT liegt die Post mehr als 200 Mio. über den ursprünglich gestrichenen Erwartungen für 2022. Der Kurs wird sich deutlich stärker entwickeln als jetzt noch erwartet, denn rechnet man von den 5508 Mio. den 25%igen Steuerteil heraus, so kommt man auf 4131 Mio. Gewinn nach Steuern, wovon 60% schon 2478 Mio. geteilt durch 1240 Mio. Aktien eine Dividende von 1,9988 ergibt.
Nur das liegt nicht in einer Kursrange zwischen 50 und 60 . Und die "übrigen 40%", die in die Kasse wandern sind über 1,6 Milliarden , die ncit benötigt werden und in 2022 nochmals in der Kasse gestapelt werden. Das wird der Vorstand entsprechend seiner langfristigen Strategie nicht zulassen. Bislang hat der Vorstand an seinen verkündeten Zielen konsequent festgehalten und nicht zugelassen, dass sich Geldberge in der Kasse sammeln. Realistisch betrachtet wird sich die Dividende der Post spätestens für das Geschäftsjahr 2022 auf über 2 steigern. Da der Vorstand aber jetzt schon für 2020 ein Rekordjahr verkündet hat, wird schon für das vergangene Jahr die Dividende entsprechend rekordverdächtig angehoben werden. Da eigentlich 1,25 für 2019 geplant waren, darf man mit 1,40 für 2020 rechnen. Allerdings würde das bedeuten, dass auch ein rekordverdächtiger Betrag in die Kasse wandert, die eben auch jetzt schon nicht verwendet werden.
Aber selbst das ist tiefgestapelt.
Die Folge davon ist, dass die Großanleger wissen, dass es zu einem Kurssprung kommen wird, den nur ein massiver Verlust in der Geschäftstätigkeit verhindern wird. Nur niemand will der Erste sein, der die Post zu neuen Kursregionen kaufen will. Allerdings will auch keiner verkaufen, so dass der Kurs zwangsläufig immer weiter steigen wird. Der Ausbruch aus dem Dreieck findet oberhalb von 42,40 statt. Dazu muss der Kurs mindestens an bekannten zwei Handelstagen im Xetra über dieser Marke bleiben, davon muss aber ein Tag sogar Wochenschluss sein. Aber das wird dann kein Problem sein, weil dann Anschlußkäufe den Kurs schnell weiter steigen lassen werden.
(1,50 mal 1240 Mio Aktien macht 1860 Mio. , 1,60 mal 1240 Mio. Aktien macht 1984 Mio. und 1,70 machen 2108 Mio. )
Das sind Zahlen, die realistischer passen. Zum Beispiel bei EBIT 4200 Mio. für 2020 minus 25% Steuern ergeben 3150 und davon 60% eben schon 1890 Mio. und 1200 Mio. in die Kasse. Aber ob das der Vorstand so hinnehmen wird ?
Leute, das werden wir ganz entspannt abwarten, und kein Kurs bei 39 bis 42 wird uns dabei die Laune verderben.
Alles Gute
Der Chartlord |