Bayern lehnt Windräder ab, und ich wünsche mir keine Atomkraft sowie ein Ende der fossilen Energieträger aus bekannten Gründen. Doch eines vereint uns alle: Wir brauchen noch mehr Strom. Ende 2023 erzeugten 1.426 Windkraftanlagen in Österreich sauberen und umweltfreundlichen Strom mit einer Gesamtleistung von 3.885 Megawatt – genug, um etwa 2,55 Millionen Haushalte zu versorgen. Das entspricht mehr als der Hälfte aller österreichischen Haushalte. Letztendlich entscheiden die Kosten. Der Vorteil eines Wasserstoffpanels im Vergleich zum Elektrolyseur liegt klar auf der Hand. Sunhydrogen kombiniert die Photovoltaikvorrichtung und Elektrolysevorrichtung in ihrem Panel. Bei SunHydrogen entfallen die Produktions- und Transportkosten, ebenso wie teure Leistungselektronik, die bei herkömmlicher Elektrolyse erforderlich ist. Der Elektrolyseur erzeugt Wasserstoff zu wesentlich höheren Kosten – derzeit etwa 7,60 €/kg H – um kostendeckend zu sein, im Vergleich zu den angestrebten Kosten von 2,50 €/kg H durch SunHydrogen. Überschüssige Energie muss gespeichert werden, und Batterien sind dafür ungeeignet. Wenn weder Sonne scheint noch die Windräder laufen, kann Wasserstoff eine effektive Lösung bieten, da er problemlos in Strom umgewandelt werden kann. Wenn es um grünen Wasserstoff geht, muss diese Stromquelle typischerweise aus Wind- oder PV-Anlagen stammen. Sowohl PEM- als auch Hochtemperatur-Elektrolyseure benötigen etwa 9 Liter „Reinstwasser“, um etwa 1 kg Wasserstoff zu erzeugen. Die Herstellung von 1 kg Wasserstoff mit einem Alkali-Elektrolysesystem erfordert beispielsweise 57,9 kWh Strom. Im Vergleich zu einer SH-Anlage sind die Investitionskosten hoch, der Strom teuer, die Auslastungsfaktoren niedrig, die Betriebskosten hoch, die Lebensdauer beträgt etwa 10 Jahre bei Elektrolyseuren, Wartungskosten sind anfallend und Reinstwasser ist der Grundstoff für die Elektrolyse, ebenso wie teure Leistungselektronik wie z. B. Wechselrichter. Auch die Kosten für Wind- oder PV-Anlagen sind im Vergleich zu einer SH-Anlage zu berücksichtigen. Jan Rongé, CEO von Solhyd, sagt: „Wenn wir die Massenproduktion erreichen, wird der Preis nahe an dem von PV-Modulen von heute liegen.“ |