Montag, 18.09.2017 - 10:55 Uhr
Lügt JPMorgan über den Bitcoin-Handel?
In der vergangenen Woche hat JPMorgan-Chef Jamie Dimon die Kryptowährung als "Betrug" bezeichnet, doch im Geheimen investiert JPMorgan offenbar selbst in den Kryptocoin.
Oliver Baron - RedakteurOliver Baron Redakteur
Wasser predigen, aber Wein trinken: Das scheint das Motto der US-Großbank JPMorgan zu sein, wenn es um die Kryptowährung Bitcoin geht. In der vergangenen Woche sorgte JPMorgan-Chef Jamie Dimon mit seiner Aussage für Aufsehen, dass der Bitcoin "Betrug" sei und alle Händler bei JPMorgan, die Bitcoin handeln, gefeuert würden.
Doch tatsächlich scheint die US-Großbank selbst recht aktiv in ein Bitcoin-Derivat zu investieren. Wie das US-Börsenportal Zerohedge berichtet, gehörte JPMorgan in der vergangenen Woche zu den wichtigsten Käufern des in Schweden gelisteten Bitcoin-ETNs "Bitcoin Tracker One - SEK". Dieser ETN bildet die Kursentwicklung des Bitcoins gegenüber dem US-Dollar ab.
Zerohedge beruft sich auf Angaben der Nasdaq Stockholm, die JPMorgan auf seiner Website in der vergangenen Woche als viertgrößten Käufer des Bitcoin-ETNs auswies. |