wenn "Berlin" tatsächlich verkauft wird, dann kann man die Firma dicht machen. Fast alles außer Berlin ist ja schon verkauft. Ziel ist es aber wenn ich die Präsentationen recht deute, ein Berliner Portfolio zu behalten, wohl etwas kleiner als heute. Es hat mal jemand sinngemäß geschrieben: Adler ist im Würgegriff der Anleiheinvestoren, was insofern ok ist, da sie das UN gerettet haben. Wenn alles so bleibt wie es ist, bleibt für die Aktionäre aktuell nichts übrig, die Zitrone wurde von den Gläubigern maximal ausgepresst. Jetzt wird aber mal das eine oder andere Projekt fertiggestellt, erhöht die Zahl der Wohnungen, andere Projekte werden verkauft, wohl auch mit bilanziellem Verlust, aber dann sind sie wenigstens weg (Steglitzer Kreisel! Holsten-Areal!) . Adler wird im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten die maximalen Mietsteigerungen erzielen wollen und in Berlin auch durchsetzen können, erhöht etwas die Einnahmen und den Kapitalstock. Darlehen müssen in nächster Zeit nicht getilgt werden, bei gescheiter Anschlussfinanzierung bleibt - meine Spekulation- die Firma am Leben, durch steigende Mieteinnahmen und Zuschreibungen bleibt am Ende vielleicht ein Wohnungsbestand übrig, wie hoch der sein wird: keine Ahnung. Vielleicht dreht auch wieder alles und Adler erhält wieder zu passablen marktüblichen Konditionen weitere Darlehen und die Immo-Preise steigen zumindest in Berlin munter weiter. Ich habe nur noch eine kleinere Position in Adler, mehr so aus sportlichem Interesse. Es ist eine Wette auf steigende Mieten und steigende Immo-Preise in Berlin. Ich wohne seit Geburt in Berlin, so voll wie jetzt war die Stadt noch nie, die Klagen über den Mietenwahnsinn reißen nicht ab und die Berliner Wirtschaft (kann ich jetzt nicht belegen, in Zeitungen gelesen) wächst stetig mehr als die Deutsche. Wie es bei Wetten so ist: Entweder gehen sie auf oder nicht. Das Konfirmantengeld meiner Tochter würde ich hier allerdings nicht einsetzen... |