Griechenland Banken

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neuester Beitrag: 31.05.25 22:22
eröffnet am: 29.01.15 07:08 von: 1ALPHA Anzahl Beiträge: 51178
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26.05.25 11:06

3993 Postings, 1804 Tage slim_nesbitdie Steuerkontrollen

hauen jetzt schon das dritte Jahr in Serie richtig rein. Vor ein paar Jahren war es noch möglich ganze Grundstückskaufs- und Bauverträge ohne Steuern abzuwickeln, die Verkäufer und Bauausführenden haben sich aktiv an der Geldwäsche beteiligt. Heute sterben die kleinen Läden, Boutiquen und Shops alle weg, weil sie noch nicht mal den Einstiegssatz zahlen können. Mitarbeiter anzuwerben fällt deutlich schwerer als früher. Touristensteuern früher 2.- jetzt 8 / 10.-€ pro Kopf/ Tag in Ferienwohnungen, 10 + in Hotels und über 20.- auf Schiffen. Das wird zwar einiges zerschreddern, aber wenn es sich stabilisiert, werden die Preiserhöhungen natürlich bei den Banken ankommen.

Der Kurs der Ethniki liegt wieder oberhalb der oberen Kursziellinie und im  Gap.  

28.05.25 23:41

912 Postings, 1656 Tage DividendiusKursziele HSBC & Morgan Stanley

schon ziemlich gewaltige Anstiege in den letzten Tagen, speziell bei der Alpha Bank. Konnte dazu ausfindig machen:

HSBC hält die neuen Kursziele wie folgt fest:

AB: von 3,05 auf 3,75
EB: von 3,50 auf 3,20 (tatsächlich eine Senkung)
NBG: von 9,90 auf 11,80

Morgan Stanley sieht das folgendermaßen:

AB: von 2,64 auf 3,35
EB: von 3,18 auf 3,53
NBG: von 10,63 auf 12,64

Und schließlich wurde heute berichtet, dass die Unicredit ihr Engagement bei der Alpha Bank verdoppeln will und sich zudem selbst darüber hinaus, noch eine weitere Ausweitung des Engagements vorstellen kann.


Generell wird gesehen, dass die griechischen Banken immer noch gegenüber den Banken in der Eurozone mit einem Abschlag gehandelt werden, der immer weniger gerechtfertigt ist. Die Profite der Banken Griechenlands werden sich - trotz der sinkenden Leitzinsen in Europa - weiter sehr gut halten und die Entwicklung der Gesamtwirtschaft in Griechenland wird weiterhin mit etwa 1 % ÜBER dem EU Schnitt gesehen, was sich für das Geschäft der Banken positiv bemerkbar machen wird.

Insgesamt sehr gute Nachrichten, die einen Anstieg bei allen griechischen Banken rechtfertigen. Dazu können wir in ein paar Tagen auch noch auf einen sicherlich guten Bericht der NBG hoffen (der lediglich im bereich der Bardividende nicht allzu erfreulich ausfallen wird, aber dazu hab ich mich schon früher ausführlich geäußert).

Klar, dass man bei den aktuellen Anstiegen damit rechnen muss, dass (wohl eher früher als später) auch Gewinne mitgenommen werden. Aber bei den sehr guten Bewertungen kann man davon ausgehen, dass alle, die dann Gewinne mitnehmen, auch darüber nachdenken werden, wann sie wieder einsteigen, denn das Potential der systemrelevanten Banken ist noch nicht ausgeschöpft - und auch wenn sie nun nicht mehr "billig" sind, so sind sie doch noch billiger, als der europäische Mitbewerb.

In Summe also angenehme Zwischenstände.
 

31.05.25 22:22

912 Postings, 1656 Tage DividendiusNationalbank of Greece HV & Dividende 2024

Das Ergebnis ist da, gestern wurde im Rahmen der HV der NBG die Dividende für 2024 beschlossen. Die Barausschüttung wird 405 Mio Euro betragen. Das ergibt € 0,4442 pro Aktie bzw. bei Abzug von 5 % Steuer € 0,4220. Für alle jene, die am 4. Juni Aktien der NBG halten.

Auszahlungstag ist der 10. Juni 2025.

Ein weiterer Betrag von 174 Mio wird für den Rückkauf mit nachfolgender Einziehung vorgesehen. Dies, um EPS und Dividenden künftig zu stärken.

Daraus ergibt sich in Summe, dass 50 % des Gewinns ausgeschüttet werden, und zwar 35 % in bar und 15 % in Form eines Aktienrückkaufs.

Persönlich bin ich vom Rückkauf nicht uneingeschränkt begeistert, denn ohne dieser Maßnahme wäre die Dividende bei rund € 0,63 gelegen, was schon ein "kleiner Unterschied" ist. Hingegen führt der Rückkauf  dazu, dass die Aktienzahl um rund 16,5 Mio sinken wird.

Machen wir mal zwei Rechenbeispiele:

Bar ausgeschüttete Dividende für 2024 derzeit: € 0,4442

Der Rückkauf senkt die Aktienzahl um 16,5 Mio Stk. Mit der dann "geringeren Zahl" hätte die aktuelle Dividende - mal fiktiv berechnet -  € 0,4523 ausgemacht (wenn ich in beiden Fällen von einer Ausschüttung in Höhe von 405 Mio ausgehe und nur die fiktiv niedrigere Aktienzahl ansetze). Eine "Stärkung" der Dividende im Ausmaß von € 0,0081 - gegen einen "Verzicht" von € 0,19 um die Aktien rückkaufen zu können. Kein tolles Geschäft aus meiner Sicht.

Und der Kurs, der stärkt sich natürlich auch, wenn weniger Stück Aktien im Umlauf sind. Gehen wir vom Schlusskurs am 30.5.2025 in Athen aus, dann wäre das € 10,580. Mit der "reduzierten" Aktienzahl aber gleichbleibender MK kämen wir auf einen Kurs von 10,77. Das schwankt die Aktie ohnedies in einem  oder ein paar Tag(en), dafür braucht man keinen Rückkauf.....

Was gibt es sonst noch zu erwähnen:

Die NBG wird als die Bank mit der stärksten Liquidität unter den 4 systemrelevanten Banken gesehen mit der höchsten Dividende. UND: für den Gewinn aus 2025 plant man im nächsten Jahr eine Ausschüttung in Höhe von 60 % - was ja ganz toll klingt wäre da nicht der NICHT ausgesprochene Punkt, wieviel davon wirklich auch in bar ausgeschüttet wird und was neuerlich in einen Rückkauf fließt. Was nützt ein tolles Gewinnergebnis und eine schöne Prozentzahl an Dividende, wenn davon nur ein Teil in der Brieftasche landet.

Gemischte Gefühle also - jedenfalls auf meiner Seite.

Anmerkung nebenbei: EB und AB planen für 2025 (also ausschüttbar 2026) eine Dividende von 50 % des Gewinns und die AB meint sogar, dies wäre dann 4x so hoch, wie die erste für das Jahr 2023 also (wenn ich das recht in Erinnerung habe, würde man dann bei 0,104 stehen). Immerhin halten diese beiden Banken es für realistisch, eine 50 % Ausschüttung bis 2027 prognostizieren zu können.

Soweit also meine persönlichen Eindrücke.  

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