Nachdem die Airlines den Flugbetrieb schrittweise aufnehmen, nutzt die FDP die Gunst der Stunde, FDP Politiker kritisieren strenge Flugverbote heftig, ein gute Maßnahme, gilt es doch vor der NRW Wahl noch einige Wählerstimmen zu mobilisieren.
Strenge Flugverbote missfallen jedem, damit Wahlkampf zu betreiben ist aber dreist, Zitat Ramsauer: "Bei allem Verständnis für die Klagen der Fluggesellschaften über Umsatz- und Gewinneinbußen - das Geschrei möchte ich hören, wenn etwas passieren würde!"
Die FDP sollte zudem nicht übersehen, dass der jetzt aktive Vulkan vermutlich nur ein kleiner Vorbote dessen ist, was noch vor uns liegt, nämlich der Ausbruch des größeren Nachbarvulkans, der historisch gesehen, stets mit etwas zeitlicher Verzögerung aktiv wurde. Und dieser ist 20 mal größer.
Aber bis dahin, so die Hoffnung der FDP, ist die NRW Wahl gelaufen. So werden ein weiteres Mal mit aktuellen Nöten der Bürger Wählerstimmen mobilisiert, im Grunde stets das gleiche Schema, weswegen auch seinerzeit ein Kriegstreiber und Völkermörder wie Hitler an die Macht gelangen konnte - eben durch falsche Versprechungen. Aber dies merken die Menschen stets erst, nachdem die Wahlen gelaufen sind. Insofern ist Wählerbetrug eine sehr ernste Sache! Und wie wir wissen, ist die FDP besonders dreist, hier nochmal das Event, welches ihnen in die Regierung verhalf und nun so endet:
"Der einst propagierte Drei-Stufen-Steuertarif von 10, 25 und 35 Prozent wurde ad acta gelegt."
So müsste Westerwelle jetzt zurücktreten, denn er war es, der vor der Wahl und auch nach der Wahl dies versprach, trotz Wissen um Finanz- und Wirtschaftskrise.
Frech und kreck hat er sich den Wahlsieg ergaunert, heute juckts ihn herzlich wenig, nämlich gar nicht, fast wie bei einem Kleinkind, welches nach einem Streich den Gelackmeierten noch die Zunge zeigt.
Heute stellen sich seine Seilschaften vor die Presse und verkünden keck: "Ändern sich die Fakten, ändere ich meine Meinung. Was denn sonst?"
Sei die Frage erlaubt, was sich geändert habe? Die Wirtschafts- und Finanzkrise des Jahres 2008 bis Anfang 2009 ist vorbei, die Gewinne sprudeln fleißig. Es ist also wider Erwarten besser geworden, und trotzdem wird das Wahlversprechen kassiert. Im Gegenteil: Nach der NRW Wahl werden die Steuern und Abgaben für alle kräftig erhöht, für fast alle, mit Ausnahme jener Gaunerbande und Lumpenelite.
Steuern senken? Ein einfaches, gerechtes und faires Steuersystem? Guido Westerwelles Versprechungen werden niemals eingelöst.
Sein nun vorgelegtes Fünf-Stufen-Steuerersatzmodell ist eine dekadente Lustspielklamotte, so beginnen hohe Steuersätze bereits ab einem Jahreseinkommen von 35.000 Euro. Lediglich die, die weniger als 8.000 Euro Jahreseinkommen haben, zahlen wenig, aber dies war vermutlich schon immer so. So zahlen faktisch fast alle Bürger die höchsten Sätze, so ist das mit dem "einfachen, gerechten und fairen Steuersystem", es gilt nur für Westerwelles Lumpeneliten und Günstlingen, mehr Hotel geht nicht.
Da wünscht man sich fast den Ausbruch eines großen Vulkans. |