erinnert mich so mancher Beitrag an das Gesülze von Politik und Managern, die seit Jahrzehnten damit drohen ins Ausland abzuwandern. Komischerweise ist in den letzten Jahren eher der gegenteilige Trend zu erkennen. Vor allem im Mittelstand zog es mehr Firmen eher wieder zurück, weil sie wissen, was sie hier in Dtl. vorfinden, nämlich eine relativ gute Basis für Innovationen. das momentane System ist das beste für alle; ein bißchen Umverteilung mal rauf mal runter; mehr ist nicht drin. Die nächsten Jahrzehnte dürften für uns wesentlich härter werden; wenn die Chinesen erst mal Autos für den Weltmarkt produzieren, sieht es hier bald nicht mehr so rosig aus. Und dann gibt es noch Afrika; ein gazner Kontinent mit motivierter Arbeitskraft. Aber weltweit wird der Wohlstand natürlich wachsen. Wir dürften nach aller Vorraussicht aber eher zu den Verlierern zählen. Ein BGE, so schön die Vorstellung auch sein mag, wird immer Utopie bleiben. Die Angst vor den Chinesen wird doch schon seit mehr als ein Jahrzehnt geschürt. Wäre es wirklich so, dass China DIE große Bedrohung wäre, hätten wir die letzten Jahre kein nennenswertes Wachstum in Dtl. erzielen können. Billige und viele Arbeitskräfte bedeuten eben nicht gleich ein günstiges und gutes Produkt. China ist vom Qualitätsstandard sowie Effektivität bzw. Lohnstückkosten im HighTechbereich von Dtl. noch weit entfernt. China ist nur in den weniger komplexen Bereichen wie Textil weitaus günstiger wie wir in Dtl. Selbst VW & Co. welche in China ihre Werke haben, produzieren dort meist nur die "einfacheren" Modelle und dies mit großen Aufwand der Qualitätssicherung. Hier empfehle ich, sich einfach mal mit Arbeitern und Ingenieuren zu unterhalten, welche in China eine Weile gearbeitet haben. Die schütteln mit großer Sicherheit den Kopf, wenn sie immer wieder hören, wie gefährlich China doch sein soll. Zudem hat China das Problem, dass die Löhne jährlich um mehr als 10% steigen. Hierbei sind dies Durchschnittwerte, so dass davon auszugehen ist, dass die Löhne im HighTechbereich für Fachkräfte vermutlich um 15% steigen werden. D.h. in weniger als 20 Jahren werden chinesische Arbeiter ein ähnliches Niveau wie wir erreicht haben und somit China den Wettbewerbsvorteil billiger Arbeitskräfte verlieren. Das Problem dabei ist, dass viele Menschen/Arbeiter in China weitaus weniger produktiv sind als deutsche Mitarbeiter, u.a. weil sie kaum Improvisationstalent besitzen und sie schlichtweg dazu erzogen%2 |