sieht man, was möglich ist, wenn man den Durchbruch in einer interessanten neuen Technik schafft.
Die Frage ist natürlich, warum Bayer, aber auch viele andere große Pharma-Riesen es trotz all der Mittel, die man zur Verfügung hat, nicht geschafft hat in diesem Bereich eine große Rolle zu spielen. Ich meine jetzt nicht nur bei der Impfstoffherstellung, sondern allgemein bei der mRNA-Technik. Warum hat hier nicht mehr oder weniger jede große Pharmafirme seine mehr oder weniger große Forschungsabteilung. Oder ist das so, aber man hört nichts, weil man einfach noch keien Ergebnisse erreicht hat?
Hier haben es relativ kleine Firmen, die schon seit Jahren an dem Thema dran sind, nun geschafft, in kurzer Zeit Firmenwerte zu schaffen, die bei 70 Mrd. Euro (Biontech) oder gar 130 Mrd. Euro (Moderna) liegen. Also mittlerweile eine deutlich höhere Bewertung haben, als z.B. das alteingesessene Unternehmen Bayer. Da sieht man mal, wie es aussehen könnte mit "Wir schaffen Werte für unsere Aktionäre"! Selbst wenn Bayer jetzt nicht das Problem mit Glyphosat hätte, läge die MK des Unternehmens vermutlich nicht über dem von Moderna. Und das, obwohl man eine deutlich breitere Aufstellung hat, war die Medikamente und die Pipeline angeht. Aber wenn Bayer von einem Blockbuster spricht, dann reden wir von 1 Mrd. Umsatz - vielleicht auch 2 oder 4 Mrd. Aber nicht von 10 oder 20 Mrd. Umsatz wie bei Biontech. Sicher ist der Corona-Impfstoff für Moderna und Biontech ein Glücksfall. Aber es ist schon erstaunlich, dass weltweit überall plötzlich mehr oder weniger erfolgreiche Impfstoffe auf mRNA-Basis aufpoppen und die großen Pharma-Riesen sind nicht dabei. So ein Wunderwerk scheint das ganze ja nicht zu sein. Unterschätzt man die Technik bei den ehemals großen der Branche? Hat man das Potential einfach zu spät erkannt? Oder ist das alles eine einmalige Situation? |