Na wollen wir einmal hoffen nicht das Bayer auch so endet wie der alte Deich. Aber einmal im Ernst, Bayer hat Stand Ende 2019 103.824 Mitarbeiter. Aktionäre, den von ihnen gewählten Aufsichtsrat und den Vorstand, dazu den Vorstandsvorsitzenden. Wenn das Wohl und Wehe an einem Mann hängt, dessen Bilanz so schlecht aussieht, dann kann man nur davonrennen. Der Manager des Jahres, M. Dekkers wurde vom Acker gejagt, weil er den Kauf von Monsanto nicht mittragen wollte. W. Baumann kam für ihn, mit riesigen Versprechen für die Aktionäre. Konsolidierung, Zuwachs an Umsatz durch gebündeltes Knowhow, der Kauf sollte sich rentieren. Nun ist Bayer kaum mehr das wert, was für Monsanto bezahlt wurde. Weil die Klagen und die Prozesse in den USA völlig falsch eingeschätzt wurden. Dazu verlor Bayer Umsatz zu letztem Jahr. Ganz einfach, weil das Unternehmen Bayer mit dem sauberen Image nicht zu dem Giftmischer Monsanto passte. Monsanto vermarktete seine Produkte knallhart, ohne Rücksicht auf Ruf und Klagen. Es war in Nordamerika ansässig, es kannte die Rechtsverhältnisse in den USA, wusste sich damit einzurichten. Bayer nicht. Hinzu kommt, dass Bayer Marktanteile verliert, weil es eben nicht so knallhart vermarktet, wie es in Amerika nötig ist. Sprich, dieses ganze Kauf war eine Kopfgeburt, die aber nicht funktionierte. Hinzu kommt letztes Jahr vor der HV das Märchen, die Vergleiche seien unter Dach und Fach, was dann eine Woche nach der HV erledigt war. Solch ein Umgang mit Aktionären, getragen von Vorstandsvorsitzenden, Vorstand und AR geht gar nicht. Dies erzeugt pures Misstrauen der Anleger, das bleiben wird, so lange Baumann und Winkeljohann im Amt sind. Baumann mag ein guter Abteilungsleiter im Finanzbereich sein, evtl. in diesem Bereich auch geeignet für den Vorstand oder AR, aber doch nicht als CEO. Er hat den falschen Posten inne. Ich will dennoch nicht auf ihm herumhacken, weil er es nicht allein war, der den Kauf mit falschem Versprechen durchsetzte, sondern W. Wenning ist da auch zu nennen, andere im AR sicher auch. Die Vertragsverlängerung von W. Baumann war nicht akzeptabel. Die Aktionäre hatten klar ihr Misstrauen gegenüber dem CEO ausgedrückt, durch die Nichtentlastung, der ersten eines CEOs bei einem Dax-Unternehmen. Also ist für mich zuerst der AR das Problem. Dieser muss dieses Jahr eine Nichtentlastung bekommen, neue Mitglieder für den AR sind strikt abzulehnen. Damit sich endlich etwas bewegt. Der gesamte AR muss sich zur Wahl stellen, möglichst in einer extra virtuellen HV. Der Vorstandsvorsitzende sollte natürlich auch keine Entlastung erhalten. |