Ich sehe die Aktie trotz der Anschuldigungen des Reporters der Financial Times, der sich kritisch bezüglich der Bilanzierung geäußert hatte, nachdem KPMG die Liquiditätslage als bedenklich eingestuft hat und daraufhin das Verhältnis gekündigt hat, aussichtsreich. (Bericht von Liebhart & Kollegen steht noch aus) Der CEO Aroosh Thillainathan hat seinen Anteil am Konzern auf 8% stufenweise über ~3 Jahre erhöht, was in meinen Augen ein beträchtliches Vertrauen zeigt. Der Durchschnittkurs der Blocktrades beträgt ca 24,x €. Außerdem wurde die mangelhaft Kapitalausstattung durch zwei Kapitalerhöhungen verbessert (wodurch der Kurs auch eine Monate dümpelte - nicht wegen der Leerverkäufer...). Die letzte Kapitalerhöhung vom Juli 2024 wurde vor ca einer Woche erfolgreich abgeschlossen, wodurch auch weniger Verkaufsdruck auf der Aktie lasten sollte. Die letzte Woche zeigt dies schon einigermaßen. Die Rechnungsprüfung und die Quartalsberichte wurden optimiert und damit den Anschuldigungen des Reporters Wind aus den Segeln genommen. Das ganze geschah allerdings nicht um einen Reporter ruhig zu stellen, sondern weil ein Listing an der Nasdaq angestrebt wird. Die Bewertungsmultiplen, die dort für ähnliche Konzerne abgerufen sind 10-15 mal so hoch wie Northern Data im Moment bewertet wird. Die zusätzlichen Kosten für die Rechnungslegung und das reporting sollten nach erfolgreichem Listing also um ein Vielfaches wieder reinkommen. Das (Bitcoin-)Mininggeschäft soll veräußert werden, da BTC-miner deutlich schlechtere Bewertungsmultiplen am Markt erzielen, als AI- / Rechenzentrum-Pureplayer. Wird das Mininggeschäft abgespalten winken dem Konzern ohne auch nur eine Änderung am Kerngeschäft Bewertungsmultiplen von AI-pureplayern! Das ganze wird den Kurs empfindlich nach oben treiben, da die Aktie dann von ETFs und Fonds aufgenommen, die sich auf AI-Konzerne spezialisieren. Im Moment darf Northern Data dort aufgrund des "Gemischtwarencharakters" und der fehlenden Zulassung am standartisierten Markt nicht aufgenommen werden. Ändert sich nach Aufnahme in den Nasdaq Die Erlöse von der Veräußerung sollen zusätzlich in weitere Blackwell Chips von NVIDIA investiert werden (der Vertrag dazu steht bereits). Northern Data ist zudem am Rande erwähnt in Europa der größte Legitimierte Kunde von Nvidiachips. Die Miningerträge sind vernichtend gering. Im Jahre 2023 machten sie noch 79% des Konzerngewinns aus, im Jahre 2023 nur noch 20% und im Jahre 2025 wird davon ausgegangen, dass sie auf 10% sinken. In meinen Augen ist die Aktie ein Verzehnfacher, sobald das störende BTC-minig Geschäft abgespalten ist und die Aufnahme an die Nasdaq erfolgt ist Da ich zum einen zertifizierten Eurexhändler Derivate bin und ebenso einen substantiellen Anteil am Konzern halte, darf ich keine Kaufs-/Verkaufsempfehlungen geben. Alle Aussagen sind meine eigene Meinung und können nicht als Handelsaufforderungen verstanden werden |