Oder die Kapitalvernichtung der Aktionäre. Man konnte in den letzten 1,5 Jahrzehnten ein Vermögen machen, wenn man genau das Gegenteil des Managements von ABX machte! Da die Monds mich sperren (Fastenzeit in der Karwoche ?) wenn ich das nicht begründe, hier meine detaillierte Begründung:
Mitte 2008 investierten sie sehr stark in die (damals sehr teure) Ölproduktion! Öl erreichte damals ein Blasen-Hoch. Anfang 2011 investierten sie stark in (damals sehr teure) Kupferminen (z.B. Equinox Minerals). Das war genau der Zeitpunkt gewesen als Kupfer ein Hoch erreichte. Damals bauten sie die Schuldenberge auf. Während den ersten 7 Jahren des Gold-Bullenmarktes ab 2000 hielt ABX eine sehr hohe Short-Position auf Gold (das nannten die Manger damals Hedge). Sie kauften 2006 Placer Dome mit einem gigantischen Hedge-Book. Schließlich kostete die Auflösung dieser Hedge-Positionen 2007 den Aktionären wieder ein beträchtliches Vermögen. Die Geschichte geht weiter. 2013 verkauften sie eine 450k Oz. Goldproduktion in Australien zu einem lächerlichen Preis von $300 Mio. an Gold Fields. Andere Verkäufe zu niedrigsten Preisen folgten, um die zuvor angehäuften gigantischen Schuldenberge abzubauen. Wenn man etwas zuvor, wenn alle es haben wollen, sehr teuer kauft, um es dann später, wenn keiner es haben will, ziemlich billig wieder zu verkaufen, wie nennt man das…? Klar, sie dachten, dass sie oberschlau sind und einen noch Dümmeren finden. Aber es stellte sich heraus, dass genau dass Gegenteil der Fall gewesen war und dass das eben kein Einzelfall (der kann passieren!) gewesen war.
Dass das so gewesen war, kann jeder gerne den Geschäftsberichten von ABX entnehmen
Ich weiß nicht ob der aktuelle CEO besser ist als all seine Vorgänger? Mag sein, aber ich erlaube mir daran zu zweifeln, denn das Problem ist generell im Minensektor vorhanden. Die Zentralbanken produzieren regelmäßig die Boom-Bust-Zyklen. Also können sich die CEOs da kaum abkoppeln. Das könnten sie wenn sie auch Eigentümer wären, aber sie sind eben nur Angestellte, die in der Zeit eins Boom-Zyklus (darauf spekulieren sie!), wenn auch die Aktionäre meist viel zu euphorisch sind, möglichst viel Geld machen wollen. Die astronomischen Gehälter sind überall üblich, weil es eben keine Eigentümer mehr gibt, die dem Einhalt gebieten. Das ist absolut unseriös und das gilt für all diese Top-Manager. Das ist meine persönliche Meinung als Anhänger des freien Marktes. Das hat eben viel mehr mit Moral zu tun.
Die meisten guten Unternehmen überleben auch die schlechtesten Manager dank ihrer guten Mitarbeiter und ihrem guten Geschäftsmodell! Und die meisten guten Unternehmensleistungen basieren niemals auf den besonderen Leistungen eines Top-Managers! Die Manager erledigen wie jeder Angestellter ihren Job… Wenn größere Entscheidungen und Umorganisationen anstehen, holen sie sich ein oder zwei externe Berater. So läuft das auch in den großen Konzernen.
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