Am Freitag gab Barrick bekannt, dass Moody’s die Einschätzung der Kreditwürdigkeit auf Baa2 mit stabilem Ausblick angehoben hat. Zuvor war Barrick mit Baa3 bewertet, der niedrigsten Bewertungsstufe, die gerade noch als Investmentgrad durchgeht. Viele institutionelle Anleger winken bei dieser Stufe aber bereits ab, obwohl sie den Vorschriften gemäß noch investieren dürften. Das Risiko ist einfach zu hoch, dass sich die Lage quasi über Nacht verändern könnte.
Moody’s hob in der Begründung den niedrigeren Verschuldungsgrad, das große diversifizierte Goldvermögen und die Entwicklung des Free Cashflow hervor. Zudem bescheinigt man Barrick ein günstiges geopolitisches Risikoprofil. „Barricks Liquidität ist ausgezeichnet und bietet eine große Flexibilität bei der aktuellen Goldpreisvolatilität“, hieß es wörtlich.
„Wir freuen uns, dass Moody’s unsere Bemühungen anerkannt hat, die Gesamtverschuldung des Unternehmens deutlich zu reduzieren und gleichzeitig die Liquidität und die Generierung des Free Cashflow erheblich zu verbessern“, entgegnete Barricks Chef Kelvin Dushnisky. „In den vergangenen drei Jahren haben wir unsere Gesamtverschuldung um mehr als 50 Prozent reduziert, von 13,1 Milliarden US-Dollar Ende 2014 auf heute 6,4 Milliarden US-Dollar.“
Das Ziel des Unternehmens besteht weiterhin darin, die Gesamtverschuldung bis Ende 2018 auf rund 5 Milliarden US-Dollar zu reduzieren, vor allem durch Verwendung des Cashflows aus Geschäftstätigkeiten und Kassenbeständen und möglicherweise durch eine weitere Portfolio-Optimierung. Am Ende des vierten Quartals verfügte Barrick über einen konsolidierten Barbestand von rund 2,2 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen hat bis 2020 nur noch Schulden in Höhe von weniger als 100 Millionen US-Dollar zu bedienen. Mehr als drei Viertel der noch ausstehenden Schulden werden erst nach 2032 fällig. |