Werden jetzt gewisse Märkte festgezurrt? Silber: Silber wird seit 16 Monaten unterhalb der EMA 200 (Woche) bzw. EMA 50 (Monat) festgezurrt. Nicht mal FOMC-Minutes können das Edelmetall aus seiner Lethargie erwecken. Einzig das MOM ist nun aus dem stark negativen Bereich, in dem es den ganzen Febraur verweilte, nun an die Nulllinie zurückgekehrt. Gold: Gold schart seine Wochenkerzen bereits seit 6 Perioden in der Nähe des waagrechten Schenkels des aufsteigenden Dreiecks, diese Zurrgrenze überwinden wollend. Der US-amerikanische Börsenfeiertag riss am Dienstag ein hässliches down-gap im Tageschart auf, knapp unterhalb der "Zündlinie". Bis zu den FOMC-Minutes schwächelte Gold dann wieder einmal, gab seinen Unmut prompt mit einem (positiven) Test sowohl der Mitte-Dezember-Aufwärtstrendlinie als auch der EMA 50 bekannt und zog daraufhin trotzig wieder ein Stück Richtung Norden – die Aufwärtstrendlinie als Rampe benutzend. Barrick Gold: Wenn derzeit etwas nicht festgezurrt ist, dann ist es Barrick. Das Wochenumkehrsignal konnte nicht bestätigt werden, und so ging es neuerlich tiefer für Barrick. Die nächste Unterstützung bei ca. USD 12 wurde diese Woche prompt angelaufen. Hält diese nicht, warten die USD 10,8. Bei diesen beiden Unterstützungen sind auch die nächsten extensions bzw. Projektionen angesiedelt. Allerdings deuten weder Kerzen noch abgeleitete Indikatoren, Oszillatoren und auch nicht das MOM derzeit auf einen Stopp der Progressionsbewegung in diesem Abwärtstrend hin. Einzig die Divergenz zwischen Kursrückgang und Volumenzunahme verlangt nach einer Auflösung. Abschliessend: Auch wenn (geo)politische Beine kurz sind und diese nach bisher gemachten Erfahrungen keine nachhaltigen Auswirkungen auf die Börse haben, so könnte sich dieses Erfahrungsbild in der derzeitigen Situation als historisch und hinfällig herausstellen, und sich bei derartig substanziellen Änderungen im Machtgefüge, aber auch in der Finanzwelt erst mal als nicht kategorische, unumstössliche Tatsache in den Märkten bemerkbar machen. Im März finden in Italien Wahlen statt, die die EU ins Schwitzen bringen könnte. Die FED wird erneut die Zinsen anheben und ab 26.3.2018 kommt der Petro-Yuan ins Spiel. Venezuela verkauft bald sein Öl fernab vom USD. Dass die 10y-US-Bonds vor dem Absturz bewahrt werden müssen (zurr, zurr), macht das Ganze dem altersschwachen Ponzi-FIAT-System nicht unbedingt leichter.
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