Es gibt auch (noch) keinen Grund für einen Wegbruch nach unten. Die Minen sind in letzten 18 Monaten nur moderat (oder gar nicht) nach oben gezogen, als der Goldpreis sich im Januar 2018 in seinem zweiten Anstieg (nach Juli 2016) wieder bis auf 5 $ dem Verlaufshoch von 1370 $ näherte. Der GDX zeigt, dass die Minenaktien nach dem Hoch im Sommer 2016 durchaus rationell um das 50iger Fibu konsolidierten und sich einpendelten (s. Chart). Die Divergenz zwischen den EM und den Minen ist also im Jahresverlauf gesehen nicht so hoch, wie es die letzten Wochen vermuten liessen.
Zudem gibt es grosse Unterschiede bei den Minenwerten. Den Südafrikanern (Sibanye, Harmony, Anglogold, etc.) geht es richtig mies (wegen politischen Risiken), die primären Silberproduzenten sind aktuell eher unterbewertet, wie einige grosse Goldproduzenten wie z. B. Barrick auch.
Richtig ist, dass die EM-Preise nicht viel weiter wegbrechen sollten. Der starke Doller ist aktuell die grösste Gefahr. Fundamental spricht vieles für eine mittelfristige Tendwende. Ich bleibe bullisch und sehe den Golpreis Ende Jahr bei 1300+. |
Angehängte Grafik:
gdx_20.png (verkleinert auf 26%)