Am Donnerstag wird Barrick Gold die Karten auf den Tisch legen. Dann wird klar sein, wie stark der deutlich gesunkene Goldpreis dem weltgrößten Goldproduzenten zugesetzt hat und ob der heftige Kursrutsch überzogen oder gar zu gering war. Am 1. August ist es soweit. Dann gibt Barrick Gold die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres bekannt. Nachdem bislang sehr viel darüber spekuliert worden war, ob die Kanadier auf dem aktuellen Goldpreisniveau überhaupt profitabel wirtschaften können, dürfte dann zumindest etwas mehr Klarheit herrschen. Das Gros der Experten ist jedenfalls relativ zuversichtlich, dass der weltgrößte Goldförderer weiterhin operativ schwarze Zahlen geschrieben haben dürfte. Operativ weiter profitabel Demnach gehen die Analysten davon aus, dass Barrick einen Umsatz von 3,16 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet haben dürfte, nach 3,44 Milliarden Dollar im ersten Quartal und 3,28 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich sollten trotz des stark gesunkenen Goldpreises immer noch 635 Millionen Dollar Gewinn hängen geblieben sein - wären da nicht die Einmaleffekte. Allerdings dürfte der Großteil der Abschreibungen in Höhe von 4,5 bis 5,5 Milliarden Dollar auf das problematische Pascua-Lama-Projekt größtenteils im zweiten Quartal verbucht werden, sodass bedingt durch diesen Sondereffekt rote Zahlen ausgewiesen werden müssen. Mutige können weiter zugreifen Die Aktie von Barrick Gold ist mit einem KGV von 7, einem KBV von 0,8 und einer Dividendenrendite von mehr als vier Prozent aktuell historisch günstig bewertet. Die Anteilscheine des weltgrößten Goldproduzenten sind aber wegen der zahlreichen Risiken weiterhin ausnahmslos für mutige Anleger geeignet. Der Stoppkurs sollte bei 9,50 Euro belassen werden. http://www.deraktionaer.de/aktien-weltweit/...donnerstag-19948789.htm |