Parteitag Führung will Schlammschlacht vermeiden- und rasche Neuwahlen Der tief zerstrittene AfD-Landesvorstand macht den Weg frei für eine reibungslose Neuwahl des Führungsgremiums auf dem Sonderparteitag in Böblingen am kommenden Wochenende. Wie Parteisprecher Thilo Rieger am Mittwoch gegenüber unserer Zeitung bestätigte, beschloss der Landesvorstand am späten Dienstagabend seinen geschlossenen Rücktritt zum morgigen Freitag 24 Uhr. Die Entscheidung sei einstimmig gefallen. Man sei sich einig gewesen in dem Ziel, dem Parteitag lange Abwahldebatten und eine mögliche Schlammschlacht zu ersparen. Die Landes- AfD deren neunköpfiger Vorstand seit knapp einem Jahr amtiert, ist seit Monaten tief zerstritten, Landeschef Bernd Gögel, der auch an der Spitze der ebenfalls zerrissenen AfD- Landtagsfraktion steht, hat bereits angekündigt, er wolle nicht wieder antreten. Er begrüßte am Mittwoch den gemeinsamen Rücktritt. Damit gewinne man in Böblingen einen halben Tag und könne sich ums Wesentliche kümmern,so Gögel.Dirk Spaniel, der die Landes-AfD seit dem Parteitag in Heidenheim gemeinsam mit Gögel führt und von der völkisch-nationalen Gruppierung,,der Flügel" unterstützt wird, will anders als sein Widersacher erneut in das Führungsgremium einziehen. Der frühere Daimler- Manager muss gegen Alice Weidel antreten, die sich anbietet, um den Landesverband und seine verfeindeten Lager gut ein Jahr vor den Landtagswahlen zu einen. Weidel ist Vize-Chefin der Bundespartei und führt mit Alexander Gauland auch die Bundestags- fraktion. Gemeinsam mit ihr kandidiert der Bundestagsabgeordnete Martin Hess für die Spitze der Landespartei. Quelle Stuttgarter Zeitung vom 13.02.2020.
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