Rückenwind...... Hier steckt enormes Potential.
Chinas Landwirtschaft lockt Bayer und BASF
Das Land gilt als künftiger Hotspot für Agrarchemieunternehmen. Bayer und BASF wollen dort mit Digitaltechnik und modernem Saatgut punkten. Bert-F. Fröndhoff Bert Fröndhoff Dana Heide ist Korrespondentin in Berlin. Dana Heide 22.07.2020 - 04:16 Uhr Kommentieren Jetzt teilen Chinas Agrarbetriebe arbeiten größtenteils noch viel zu rückständig und unproduktiv. Quelle: AFP Bewässerung in der Provinz Shandong Chinas Agrarbetriebe arbeiten größtenteils noch viel zu rückständig und unproduktiv. (Foto: AFP) Düsseldorf, Peking Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping wählte gewohnt staatstragend vorsichtige Wort, als er die Rolle der Landwirtschaft für die Zukunft des Landes beschrieb: Chinas Modernisierung lasse sich von der Modernisierung der Landwirtschaft nicht trennen, führte er in einem Rundschreiben an heimische Hochschulen aus. Der Kern der Modernisierung der Landwirtschaft wiederum liege in Wissenschaft, Technologie und in den Fachkräften.
Was Xi meinte: Chinas Agrarbetriebe arbeiten größtenteils noch viel zu rückständig und unproduktiv. Obwohl der Anteil an Kooperativen und größeren Betrieben in den vergangenen Jahren gewachsen ist, sind laut Zahlen des chinesischen Agrarministeriums immer noch 98 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe kleine Bauernhöfe. Sie bewirtschaften landesweit 70 Prozent des Ackerlandes.
Chinas Regierung will das ändern. Im aktuellen Fünfjahresplan ist explizit die Rede davon, dass der Aufbau größerer Landwirtschaftsbetriebe und industrieller Anlagen gefördert werden soll. Damit das Land seine begrenzte Agrarfläche besser nutzen kann, ist auch ein technologischer Schub dringend notwendig. China will die Produktionsmethoden modernisieren und mehr IT in der Landwirtschaft nutzen.
In einem Weißpapier verspricht der Staatsrat zudem, dass sich China internationalen Firmen mehr öffnen will. Für die Ausrüster der Landwirtschaft sind das frohe Botschaften, allen voran für die führenden Entwickler von modernem Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Experten sehen in dem Land große Chancen auch für die deutschen Anbieter Bayer und BASF. „Asien und vor allem China wird der nächste große Wachstumsmarkt für die Agrarchemie“, erwartet Chemieexperte Markus Mayer von der Baader Bank. |